Einen Großteil des letzten Jahrhunderts über wurden Medikamente zugelassen und auf den Markt gebracht, die lediglich an männlichen Probanden getestet worden waren; das führte zu Fehldosierungen sowie unerwünschten Nebenwirkungen bei Frauen. Erst seit kurzem werden die bedeutenden physiologischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen in der medizinischen Forschung mitberücksichtigt. Die Notfallmedizinerin Alyson McGregor setzt sich mit diesen Unterschieden auseinander. In diesem faszinierenden Vortrag beleuchtet sie die geschichtlichen Hintergründe dafür, wie das Männliche zum Maßstab in der medizinischen Forschung wurde, und erklärt, wie eine stärkere Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede zu einer Verbesserung der Therapiemöglichkeiten für beide Geschlechter führen kann.
Translated by Englisch INTRAWI
Reviewed by Johanna Pichler