Stimmen der Kulturwissenschaften

Stimmen der Kulturwissenschaften ist eine Interviewreihe, bei der HistorikerInnen und KulturwissenschaftlerInnen in ausführlichen Interviews ihre Forschungen vorstellen und erläutern.

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SdK 73: Sascha Foerster über Nachkriegskinder


In den Jahren 1951 bis 1962 wurden an sechs Standorten in Deutschland insgesamt 4.000 Kriegs- und Nachkriegskinder für die Studie "Deutsche Nachkriegskinder" medizinisch und psychologisch untersucht. Zwar bieten die Datenbestände für die Wissenschaftsgeschichte einen wichtigen Einblick in die Methoden und Arbeitsweisen der Psychologie in den 1950er Jahren, gleichzeitig eröffnet sich aber die Chance für eine einzigartige Langzeitstudie. Denn in einer Nachfolgestudie könnte die Entwicklung der "Nachkriegskinder" über die gesamte Lebensspanne nachvollzogen werden, und das auf der Grundlage historischer Originaldaten, die bislang noch nie vollständig ausgewertet wurden. Voraussetzung dafür ist es allerdings, die "Nachkriegskinder" wiederzufinden, und das auf Basis der Meldedaten aus den 1950er Jahren. Der Historiker und Psychologe Sascha Foerster machte sich deshalb auf die schwierige Suche nach den "Nachkriegskindern". Eine Suche, die zumindest für ein Jahr, auf einem für wissenschaftliche Projekte noch immer ungewöhnlichem Weg finanziert wurde.


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 April 11, 2014  39m