Kapitalismus mal anders

Wirtschaft muss nicht trocken und unverständlich sein. Alle zwei Wochen schauen wir uns wirtschaftspolitische Entwicklungen an, erklären wissenschaftliche Modelle, geben alternative Interpretationen wieder und finden heraus, was Kapitalismus mal anders bedeutet.

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episode 4: Geldschöpfung und EZB


Wir knüpfen an die letzte Folge an und beschäftigen uns dieses Mal mit der Geldschöpfung und der Europäischen Zentralbank (EZB). Weil Geld kein Wert an sich ist, kann es durch Banken generiert werden. Die EZB kontrolliert den Prozess und strebt eine jährliche Inflation von 2% an.

Die Rechnung zeigt, wie die multiple Geldschöpfung funktioniert. Ausgangspunkt bilden in dem Modell 100€ Einlagen und 10% Reserven. Im weiteren Schritt wird berechnet wieviel Geld bei 100€ und 2% Reserven generiert werden kann und bei 1% Reserven.

  • Die Geldschöpfung wird sehr schön bei Mankiw/Taylor „Grundzüge der Volkswirtschaftslehre“ Kapitel 29 „Das monetäre System“ erklärt.
  • Die FAZ hat auch einen Artikel dazu: „Geldschöpfung- Wie kommt das Geld in die Welt?“
  • Die Bundesbank informiert über die Anreize von Zinsen.
  • In der taz wird über das Problem, dass es keine Anreize gibt das viele geschöpfte Geld auch auszugeben, geschrieben.

  • Zu der Unabhängigkeit: Der EZB-Präsident wird vom Europäischen Rat gewählt. Neue Mitglieder des EZB-Direktoriums werden von den nationalen Finanz- und Wirtschaftsministern empfohlen.

  • Eine Diskussion, ob es statt den obersten Zentralbänkern nicht feste Regeln für die Geldpolitik geben sollte und inwieweit überhaupt geldpolitisch versucht werden sollte, auf Konjunkturschwankungen zu reagieren, findet sich im letzten Kapitel von Mankiw/Taylor „Grundzüge der Volkswirtschaftslehre“


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 November 20, 2016  28m