Ist die Freiheit der Wissenschaft in Gefahr? Viele Forscher fürchten das, vor allem in den amerikanischen Universitäten. Seit Donald Trump regiert, müssen sich bislang anerkannte Fachleute gegen politische und ideologische Anfeindungen wehren- allen voran die Klimaforscher. Das zwingt die Wissenschaftler heraus aus dem Elfenbeinturm. Und zwar weltweit. Denn Wissenschaft ist global und vernetzt. Am Samstag findet deshalb in mehr als 400 Städten, darunter auch Frankfurt und Kassel, der "March for Science“ statt. Ist diese Politisierung der Wissenschaft überfällig? Oder widersprechen die Märsche der Unabhängigkeit, auf die sich Forscher gerade im Zeitalter "postfaktischer“ Wahrheiten berufen? Schaut man genauer hin, ist es mit dieser Unabhängigkeit manchmal nicht so weit her. Was Forschungsfreiheit ist, bestimmen nämlich die Geldgeber. Im Staat wie in der Wirtschaft. Und da sind wir wieder bei Trump.