WordPress & Webwork Podcast

Podcast zum Thema WordPress und verwandten Webwork-Themen, wie z.B. SEO, CSS usw.

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WWP Folge 11: WordPress, Podcasts und FeedBurner


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In der heutigen Folge beschäftige ich mich mal wieder mit WordPress… womit auch sonst :-). Aber das ist nicht das Hauptthema, der Fokus liegt auf Podcasts und FeedBurner.

Man könnte die heutige Podcast-Folge auch unter dem folgenden Motto zusammenfassen: Totgesagte leben nicht nur länger sondern denen geht es erstaunlich gut.

Vor ein paar Wochen habe ich mit der achten Folge die knapp 12-Jährige Podcast-Pause beendet und ich habe mich vergleichsweise schnell wieder zu Recht gefunden, was nicht zu Letzt daran lag, dass ich in den letzten Jahren ein paar Screencast-Folgen auf YouTube publiziert habe, in denen ich Videos zum Thema WordPress und Webworking erstellt habe und zum anderen weil sich in Sachen Podcasts, zwar einiges geändert hat in den Jahren, aber erfreulicherweise nicht soo viel, als dass ich ganz von vorne anfangen müsste.

ABC und XYZ sind tot! Oder auch nicht.

Zwischenzeitlich galten Podcasts oder Audio-Bloggen, wie es die Altvorderen nannten, als wahlweise Asbach, verstaubt oder sogar als tot. Dieses “Schicksal” teilten sich die Podcasts mit den E-Mails, den Newslettern oder den RSS-Feeds. Und wie wir alle wissen, kaum ein “Medientrend” geht wirklich komplett weg. Auch heute gibt es Menschen die Radio hören, es gibt Menschen die sich Briefe und Postkarten schreiben und es gibt Menschen die Zeitungen und Bücher lesen und ich meine hierbei die aus Papier.

Mittlerweile ist es so, dass die Podcasts eine Renaissance erleben, wie man es unter anderem hier gut nachlesen kann.

Wenn jemand sagt E-Mail ist tot, dann muss ich widersprechen, unsere zentrale Kommunikationsplattform mit den Kunden und dem Steuerberater ist die E-Mail. Und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass wir diesbezüglich absolute Exoten sind.

Wenn jemand sagt, Newsletter wären tot, dann verweise ich darauf, dass mein WordPress-Newsletter knapp 2.900 Abonnenten hat und wenn ich der Statistik von MailChimp glauben darf, dann öffnen es die aller meisten Empfänger. Wenn jemand sagt, dass RSS bzw. die Newsfeeds wären tot, dann denke ich daran, dass alleine über feedly 2.000 Leser den RSS-Feed von perun.net empfangen und feedly ist nur eine von vielen Möglichkeiten RSS-Feeds zu lesen.

Die beiden letzten Angaben bitte nicht als Angeberei verstehen, es sollte euch nur eine Relation aufzeigen. Obwohl ich eher ein Nischenthema bediene, wo die Nutzer relativ progressiv gegenüber neuen Trends sind, kann man dennoch einige eher konservative Verhaltensweisen beobachten. Was meint ihr, wie das ganze bei einem Mainstream-Thema mit einem Publikum ist, dass eher konservativ in Bezug auf Nutzung von diversen “Medien” eingestellt ist.

Und jetzt bitte nicht einwenden, dass WordPress Mainstream sei. WordPress mag innerhalb der Webworking-Szene Mainstream sein. Aber da draußen ist es ein Nischenthema. Wer es mir nicht glaubt, der gehe in eine beliebige Fußgängerzone und frage dort ein paar Menschen danach wie sich die Sperrung der XML-RPC-Schnittstelle auf die Sicherheit von WordPress auswirkt. ????

Übrigens verfasste ich diese Podcast-Folge und schreibe gerade den dazugehörigen Blogartikel auf einem Gerät, was schon mehrfach für tot erklärt wurde: einem Desktop-Rechner.

Also lange Rede kurzer Sinn: wenn jemand behauptet XYZ sei tot, dann seid skeptisch. Schaut nach ob derjenige die Aussage belegen kann und was er davon hat? Hat er evtl. Vorteile von dieser Aussage, zum Beispiel mehr Klicks und Besucher auf dem Portal durch die reißerische Überschrift, oder bietet er vielleicht ein Produkt oder Dienstleistung an, welche das angeblich alte ablösen soll?

Plugins und iTunes

Nun zurück zum eigentlichen Thema. Dank den verhältnismäßig wenigen Änderungen und dadurch, dass ich einige Screencasts publiziert habe, war ich in bestimmten Bereichen der Podcast-Erstellung nicht ganz eingerostet, da es viele Überschneidungen bei der Produktion von Podcasts und Screencasts gibt. Zudem hatte ich diesmal im Gegensatz zu früher, ein gutes Mikro. Aber dazu mehr in einer anderen Folge oder Blogartikel.

Was aber vor 12 Jahren für mich kein Thema war, dass war das Eintragen bei iTunes. Zumindest für mich war das damals nicht relevant und die Tatsache, dass es mehrere Podcast-Plugins für WordPress gab, habe ich in den zurückliegenden Jahren nur am Rande mitbekommen, aber nicht weiter verfolgt.

Das man sich bei iTunes eintragen möchte, ist an sich schnell begründet. Es ist ein populärer Dienst und daher ist es ganz logisch, dass man dort gelistet sein möchte, allerdings muss man den RSS-Feed des Podcasts erweitern um dort aufgenommen zu werden. Dazu komme ich gleich noch.

So weit ich es durch eine vergleichsweise kurze Recherche herausfinden konnte gibt es bei WordPress-Plugins für Podcasting zwei sehr populäre Vertreter. Zum einen wäre dies Podlove Podcast Publisher und zum anderen Seriously Simple Podcasting.

Das Podlove-Plugin habe ich installiert, mir das ganze 15 Minuten angeschaut und das Plugin dann auch sofort gelöscht. Das war mir einfach zu überladen. Ich wollte podcasten und nicht die knappe Zeit mit dem Plugin verschwenden. Das ist auch einer der Gründe warum ich bei Caching von WordPress-Websites nicht Super Cache oder W3C-Cache nutze sondern so Plugins wie Hyper Cache, Cachify oder Cache Enabler bevorzuge.

Das Seriously Simple Podcasting war deutlich schlanker und logischer aufgebaut und ich fand mich schnell zu Recht. Mit einem zusätzlichen Addon für das Plugin bekommt man auch die Statistiken, die zeigen sollen wie oft eine Folge abgerufen wurde und woher.

Statistik-Addon für Seriously Simple Podcasting

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wozu man ein Plugin braucht? Schließlich bietet WordPress auch ohne Erweiterungen alles was man braucht um einen Podcast zu starten:

  • man kann Audio-Dateien hochladen,
  • WP erkennt die Datei und bettet sofort einen Player ein (Stichwort ist hier oEmbed)
  • und es wird ein passender RSS-Feed generiert

… und das ist alles was man eigentlich braucht, damit die Leute mittels eines sog. Podcatchers den Podcast abonnieren können und das ist auch alles was man braucht um den Podcast in diverse kleine Podcast-Verzeichnissen einzutragen.

Das alles reicht aber iTunes nicht. Neben einer Podcast-Grafik muss in dem Feed u.a. hinterlegt werden in welche Kategorien der Podcast einzusortieren sei.

Daher greifen viele Podcaster zu WordPress-Plugins, u.a. zu den beiden genannten, oder hosten die Podcasts bei spezialisierten Dienstleistern. Ich wollte aber den Podcast innerhalb von perun.net betreiben und daher habe ich einige Zeit das Plugin Seriously Simple Podcasting getestet, mich aber dennoch dagegen entschieden und zwar aus mehreren Gründen: das Plugin hat die URL des Podcasts und der Folgen ungefragt umgeändert und sich in Bereiche eingeklinkt, wo ich es nicht haben wollte und wo ich es auch nicht brauchte… es ging an meinen Bedürfnissen und an meinem Workflow vorbei.

Im Endeffekt war es so, dass mich mit der Nutzung des Plugins, komplett von dem selbigen Abhängig gemacht hätte. Bei irgendeiner Fehlfunktion oder sollte das Plugin nicht mehr weiter gepflegt werden, dann hätte ich zum einen alle Links manuell nachjustieren müssen und ich müsste die ganzen Abonnenten darauf aufmerksam machen, dass sich die URL des Podcasts und des Feeds geändert hat.

Der uralte Bekannte: FeedBurner

Daher habe ich mich am Ende für FeedBurner entschieden. Mit der Funktion SmartCast, welche man unter Optimieren findet bietet FeedBurner alles was man braucht um seinen Podcast bei iTunes einzutragen: die Kategorien und das Cover. Darüber hinaus auch die Möglichkeit einen individuellen Untertitel und Zusammenfassung zu notieren, die in den Verzeichnissen und auf iTunes ausgegeben wird.

Alles was man braucht um bei iTunes gelistet zu werden

Mittels einer .htaccess-Weiterleitung leite ich alle Anfragen auf den Podcast-Feed auf die FeedBurner-Adresse um.

Redirect 301 /podcast/feed/ https://www.perun.net/kategorie/podcast/feed/ Redirect 302 /kategorie/podcast/feed/ http://feeds.feedburner.com/WordPressWebworkPodcast

Sollte es mal irgendwann FeedBurner nicht geben, dann ist es sehr leicht sich von FeedBurner zu verabschieden. Das ganze habe ich schon mehrmals ausprobiert bei “normalen” Blogfeeds, die früher auf FeedBurner waren.

Das es mit FeedBurner noch gut funktioniert, zeigt die Tatsache das seit Samstag mit meinem Podcast auf iTunes gelistet bin.

Ich bin nun gespannt wie sich das Thema Podcasting entwickelt, in Allgemeinen wie bei mir persönlich.

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Quelle


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 May 23, 2017  9m