"Ein bisschen wie bei Anne Frank - nur mit einem Happy End", so beschreibt Helene Schneiderman ihre Familiengeschichte. Ihre Mutter wurde als Jüdin nach Auschwitz verschleppt, überlebte den Holocaust und wanderte mit ihrem Mann nach Amerika aus. Tochter Helene verwirklicht sich den unerfüllten Berufswunsch der Mutter und wird Sängerin. Seit 1984 ist sie Ensemblemitglied der Oper Stuttgart, 1998 wurde sie zur Kammersängerin ernannt. Helene Schneiderman tritt auch auf internationalen Bühnen auf, gerade hatte sie ihr Debüt an der Metropolitan Opera in New York. Für ihre Verdienste um die christlich-jüdische Zusammenarbeit wurde sie 2010 mit der Otto-Hirsch-Medaille geehrt.