Anekdotisch Evident. Kultur und Wissenschaft durchs Prisma der Plauderei

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ae15 Schmutz


Schmutz ist unerwünscht. Schmutz ist der Feind jeder Ordnung. Umso ärgerlicher, dass wir den Kampf gegen ihn nie gewinnen werden. Als Nebenprodukt der Zivilisation begleitet er die Entwicklung unserer Identität, seine Ablehnung hilft, soziale Hierarchien zu errichten und Gesellschaft zu ordnen. Hinter unserer Schmutz-Aversion steckt nicht nur die Sorge um Hygiene. Wenn wir von „Schmuddelkindern“ sprechen, von „schmutzigen Geschäften“ oder „schmutzigen Gedanken“, wird deutlich, dass Schmutz eine kulturelle Kategorie ist, die ausschließt und unterdrückt, was nicht in die gängigen Vorstellungen passt. Dass Schmutz auch produktiv und bereichernd ist, können wir dagegen in Kunst, Film und Musik regelmäßig erfahren. In dieser Folge spüren wir den Bedeutungsschichten des Schmutzes nach und überlegen, ob ein Leben ohne Schmutz wirklich wünschenswert wäre. 

 

Links und Hintergründe

  • Wikipedia: Mary Douglas: Purity and Danger
  • Filth – Dirt, Disgust and Modern Life
  • Wikipedia: The Crown (Fernsehserie)
  • Wikipedia: Smog-Katastrophe in London 1952
  • Bibelwissenschaft.de: Reinheit und Unreinheit im Alten Testament
  • SWR2: Putzfimmel und Waschzwang: Ursachen und Therapien von Zwangsstörungen
  • Oekom: Dreck. Warum unsere Zivilisation den Boden unter den Füßen verliert von David R. Montgomery
  • Deutschlandfunk: Robert Pfaller: „Das schmutzige Heilige und die reine Vernunft“
  • Deutschlandfunk: Byung-Chul Han: „Die Errettung des Schönen“
  • Christina Aguilera – Dirrty (Lyrics)
  • Wikipedia: Pink Flamingos
  • Wikipedia: Grey Gardens
  • Wikipedia: Diogenes-Syndrom
  • Wikipedia: Tracy Emin – My Bed
  • Campus: Die Kinder der Massenkultur. Kontroversen um Schmutz und Schund seit dem Kaiserreich. von Kaspar Maase.
  • Kaste
  • Wikipedia: Beate Uhse
  • Wikipedia: Deborah Feldman
  • Randomhouse: Deborah Feldman: Unorthodox

 
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 August 17, 2018  1h40m