Regensburgs Bischof Rudolf Voderholzer reagiert auf die MHG-Missbrauchsstudie, indem er in einer Predigt den Zölibat verteidigt. Seine rhetorische Frage, weshalb 99,9% der Missbräuche von NICHT zölibatären Tätern begangen werden, erklärt sich freilich dadurch, dass letztere mehr als 99,9% der männlichen Bevölkerung ausmachen. Da Priester weniger als 1 Promille der erwachsenen männlichen Bevölkerung ausmachen, wären sie demnach unter den Missbrauchstätern überproportional vertreten – sofern die 99,9% nicht ohnehin eine Fantasiezahl sind.