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Günstig und komfortabel mit der Bahn ankommen – Travel-Dealz Podcast #18



Viele hassen die sie – dennoch nutzen jedes Jahr Millionen Menschen in Deutschland die Bahn. Wie ihr stressfrei und komfortabel und vor allem sehr billig von A nach B kommt, darum geht’s im 18 Travel-Dealz-Podcast. Wir verraten euch unsere Tipps und Tricks.

Der Podcast dauert gut 30 Minuten. Hört euch den Podcast in Ruhe an! Es geht bei einem Podcast nicht darum, möglichst viele Informationen in möglichst kurzer Zeit zu vermitteln, sondern auch um unsere eigenen Erfahrungen und Geschichten. 

Bahnfahren muss nicht teuer sein

BahnCard und Sparpreise – diese Spar-Möglichkeiten kennen die meisten Bahnkunden in Deutschland. Aber worauf sollte ich bei der Buchung achten und welche weiteren Möglichkeiten gibt es, günstige Bahntickets zu erwerben?

Frühzeitig buchen

Je früher ihr bucht, desto besser ist die Verfügbarkeit der Sparpreise und Super-Sparpreise. Die Preise dafür beginnen schon bei 19,90€, mit BahnCard sogar schon bei 14,93€. Verfügbarkeiten könnt ihr über den Sparpreisfinder checken. Grundsätzlich gilt: An Frei- und Sonntagen ist die Auslastung der Züge am höchsten und die Verfügbarkeit günstiger Tickets am geringsten. Dienstag, Mittwoch und Samstag sind die günstigen Reisetage.

Coupons & Aktionstickets nutzen

Auch die Bahn hat gerne mal Gutscheincodes im Angebot, mit denen ihr beim Kauf von Online-Tickets sparen könnt. Allerdings werden diese selten direkt im Netz verbreitet, sondern befinden sich z. B. auf Nutella-Gläsern. Aktuell befindet sich auf Duplo, Kinder Riegel, Hanuta und weiteren Produkten ein 10€-Gutschein, einlösbar ab 29,90€ Mindestbuchungswert. Wenn ihr mit zwei oder mehr Personen unterwegs seid, sind übrigens zwei Coupons für eine Buchung einlösbar, ihr erhaltet also 20€ Rabatt.

Eine Anlaufstelle für Schnäppchenjäger ist auch LTUR, wo es Last-Minute-Bahntickets für 19€. Das LTUR-Kontingent entspricht dabei NICHT den Sparpreiskontingent, welches ihr auf Bahn.de buchen könnt.

Außerdem gibt es immer wieder Festpreis-Angebote wie z. B. das Lidl-Ticket oder ein Angebot von und mit Maxdome. Hier gibt es zum Beispiel zwei flexibel einsetzbare Fahrten im Fernverkehr zum Festpreis von rund 50€.

Geschenkgutscheine im Supermarkt kaufen

Ein paar mal im Jahr gibt es Aktionen im Supermarkt, bei denen ihr Geschenkkarten für die Deutsche Bahn mit Rabatt erstehen könnt. Bei Rewe und Edeka gab es beispielsweise in den letzten Monaten 29€-Gutscheine für nur 24€, also rund 17% günstiger.

Von diesen Gutscheinen könnt ihr dann auch mehrere für eine Buchung einlösen und spart so 17% auf jede Zugfahrt. Da die Gutscheine fünf Jahre lang gültig sind, schadet es nie, ein paar auf Halde zu kaufen. Auch eine Kombination mit eCoupons (z. B. aus Duplo) ist übrigens möglich, sofern der Coupon-Mindestbestellwert nach Abzug der Geschenkgutscheine noch erreicht wird.

Sollte es mal wieder ein solches Angebot geben, informieren wir euch in diesem Beitrag darüber. Wollt ihr die Aktion nicht verpassen, abonniert am besten unseren kostenlosen Newsletter:

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Fernverkehr manchmal günstiger als Nahverkehr

Obwohl ICEs und ICs deutlich bequemer sind als Regionalzüge, sind diese manchmal günstiger! Gerade auf einigen Strecken in NRW kommt es häufig vor, dass ihr mit einem Sparpreis im Fernverkehr günstiger weg kommt, als mit einem regulären Nahverkehrsticket. Beachtet jedoch die Zugbindung.

Für den Fernverkehr gibt es 19,90€ Sparpreise Tickets in Einzelabschnitten buchen

Echte Schnäppchen-Jäger können mit einem Trick sogar noch mehr sparen: Manchmal sind Tickets günstiger, wenn man sie in Teilabschnitten bucht. Aufgrund der rund 25% Verspätung im Fernverkehr empfiehlt sich das jedoch nur, wenn ihr im gleichen Zug „sitzen bleiben könnt“. Wie in diesem Beispiel: Eine Fahrt mit dem EC 8 von Freiburg nach Köln kostet als Super-Sparpreis 59,90€. Bucht ihr das ganze Auf zwei Tickets (Freiburg – Mainz und Mainz – Köln) könnt ihr die gleiche Verbindung zum Preis von insgesamt 49,80€ bekommen. Mehr als 10€ Ersparnis! Zum finden sich solcher Verbindungen müsst ihr mit dem Sparpreisfinder herumspielen.

Erste-Klasse-Sparpreise manchmal günstiger

Bei manchen Verbindungen ist es tatsächlich günstiger, in der 1. Klasse zu fahren als in der 2. Klasse! Dieser Fall tritt immer dann ein, wenn keine Sparpreise für die 2. Klasse verfügbar sind, in der 1. Klasse hingegen schon. Wer 2. Klasse fahren will muss Flexpreis buchen – oder lieber einen 1.-Klasse-Sparpreis wählen!

Um die Verbindungen zu finden, sucht einfach über Bahn.de und wählt trotzdem 2. Klasse aus! 1.-Klasse-Sparpreise werden in solchen Fällen trotzdem angezeigt. Natürlich empfiehlt sich das Ganze nur, wenn ihr von der Zugbindung sowieso keinen Gebrauch machen wollt.

Sparpreis für die 1. Klasse ist 4€ günstiger als Flexpreis 2. Klasse Mit der BahnCard 100 zum festen Preis reisen

Für Vielfahrer lohnt sich die BahnCard 100. Mit der schwarzen Karte könnt ihr in jeden beliebigen DB-Zug sowie in die meisten Privatbahnen einsteigen und losfahren. Zudem ist das City-Ticket dabei, mit denen ihr in vielen Städten in Deutschland beliebig den ÖPNV benutzen dürft – so als hättet ihr ein Jahresabonnement für die entsprechenden Verkehrsbetriebe- oder Verbünde!

Mit 4.395€ (2. Klasse) oder 6.435€ (1. Klasse) im Jahr ist die Karte jedoch nicht billig. Sie lohnt sich zum Beispiel ab rund 30 Hin- und Rückfahrten (BahnCard 50, Flexpreis) zwischen München und Hamburg im Jahr. Auch für Berufspendler auf Strecken wie München – Nürnberg oder Frankfurt – Köln ist sie ein interessantes Angebot.

Tipps fürs bequeme Bahnfahren

Wir haben einige Insider-Tipps für euch zusammengefasst, wie ihr stressfrei an euer Ziel kommt.

Sitzplatzreservierung, wenn es Sinn macht

Eine Sitzplatzreservierung kostet pauschal 4,50€ – bei 1. Klasse-Tickets ist sie im Preis enthalten. Bei vollen Zügen (oder wenn man nicht alleine reist!) ist ist sie durchaus eine gute Investition. Bei leeren Zügen als Alleinreisender ist sie jedoch rausgeschmissenes Geld. Faustregel: Wenn die Bahn auf ihrer Website vor „hoher Auslastung“ warnt, sollte man eine Sitzplatzreservierung erwägen:

Warnung: Hohe Auslastung erwartet

Hilfreich kann auch ein Blick auf die „Seat Map“ sein, die die Bahn im Buchungsprozess anbietet:

Hier könnt ihr auch noch kurz vor Abfahrt einen Blick drauf werfen und so entscheiden, ob ihr die 4,50€ investiert. Im äußersten Notfall könnt ihr auch Telefonisch während der Fahrt noch einen Sitzplatz ab dem nächsten Bahnhof reservieren.

Tipp: Reservierungen verfallen nach 15 Minuten. Habt ihr euren Platz innerhalb von 15 Minuten nicht eingenommen, erlischt die Reservierungsanzeige und euer Anspruch auf den Platz.

Großstädte: An früherem Bahnhof einsteigen

Wer ohne Sitzplatzreservierung auskommen will, sollte erwägen, in großen Städten schon frühzeitig einzusteigen. Beispielsweise beginnen Züge von Hamburg nach München bereits in Hamburg-Altona. Hier habt ihr bessere Chancen, einen nicht-reservierten Platz zu ergattern. Am Hauptbahnhof steigen die meisten Reisenden zu. Ähnliche Früh-Einstiegs-Hotspots sind Berlin-Gesundbrunnen und Berlin-Ostbahnhof.

Bitte beachtet, dass nicht alle Fernverkehrsbahnhöfe innerhalb von Großstädten tariflich gleichgestellt sein müssen. Eine Übersicht über alle Bahnhöfe, bei denen das der Fall ist, erhaltet ihr hier als PDF.

Richtig einsteigen: Zugteil und Wagenstandanzeiger

Beachtet, dass manche ICE-Züge über zwei getrennte Zugteile verfügen. Ein Durchgang zwischen beiden Zugteilen ist nicht möglich. Habt ihr reserviert, achtet also unbedingt darauf, ob ihr im Richtigen Zugteil (20er oder 30er-Wagennummer?) eingestiegen seid. Auch wenn ihr nicht reserviert habt ist dies wichtig, da die Züge teilweise geteilt werden und die Zugteile zu verschiedenen Destinationen fahren.

Eine praktisches Tool, um Zugreihung und auch Baureihe schon vorab zu checken, bietet Fernbahn.de. Dort erfahrt ihr auch, ob InterCitys auf eurer Strecke ggf. noch mit der alten Innenausstattung unterwegs sind.

Fernbahn.de zeigt euch die Wagenreihung © Fernbahn.de/Marcus Grahnert

Für Fernverkehrszüge gibt es sogenannte Wagenstandanzeiger. Hier ist markiert, wo am Bahnsteig sich welcher Wagen halten soll. Der Bahnsteig ist dabei in Abschnitte (A, B, C usw.) gegliedert.

Den richtigen Sitzplatz wählen

Habt ihr keine Sitzplatzreservierung, ist es empfehlenswert an den Enden des Zuges einzusteigen. In der Mitte (Rund um das Bordbistro) sind die Züge am stärksten ausgelastet, da sich die Zugänge am Bahnhof (Rolltreppen, Aufzüge) meist in der Mitte des Bahnsteigs befinden. Bei Kopfbahnhöfen, z. B. München und Stuttgart kann dies natürlich anders sein. Die meisten nicht-reservierten Plätze gibt es erfahrungsgemäß in ICEs in Wagen 2 und 3 (bzw. 22, 23, 32 und 33).

Wer Wert auf Beinfreiheit legt, sollte Abteile und 4er-Sitze mit Tisch meiden! Sobald nämlich jemand gegenüber sitzt, wird es ganz schön eng – selbst in der 1. Klasse. Normale Doppelsitze bevorzuge ich daher grundsätzlich. Allerdings bieten diese weniger Platz am Tisch.

Digitale Services der Bahn nutzen

Die Bahn bietet mittlerweile eine ganze Menge digitale Services an, die das Reisen leichter machen. In der DB Navigator App könnt ihr nicht nur Verbindungen suchen und Tickets kaufen. Mittlerweile werden Verspätungen minutengenau angezeigt, ihr könnt den Wagenstandsanzeiger digital aufrufen und sogar einchecken! Auch der Kauf von Tickets für Verkehrsverbünde ist möglich.

Bahn.Bonus Comfort-Status erreichen

Wer viel Bahn fährt und 2.000 Statuspunkte innerhalb von 12 Monaten sammelt, erreicht den Bahn.Bonus Comfort-Status. Dieser gewährt euch folgende Vorteile:

  • Zugang zur DB Lounge (Sitzgelegenheiten, Heiß- und Kaltgetränke, Zeitungen, Toiletten) mit Begleitperson, auch wenn ihr keine Fahrt absolviert.
  • Bahn.Bonus Comfort-Sitzplatzbereich, nicht reservierbare Plätze in Fernverkehrszügen
  • Bahn.Bonus Comfort-Sitzplatzkontigent
  • Spezielle Hotline
  • Nutzung der 1.-Klasse-Schalter im Reisezentrum
  • viele Partnervorteile
Bahn.Bonus Comfort: Was der Vielfahrer-Status der Deutschen Bahn bringt Abonnieren!

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 February 15, 2019  36m