Themen heute: E10-Versicherung laut BdV überflüssig /// Citroën auf der TechnoClassica /// Günstiger Einstiegspreis macht Hybridmodelle attraktiv
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Viele Autofahrer gehen an der Zapfsäule auf Nummer sicher und entscheiden sich gegen den Biosprit E10. Die Mineralölkonzerne reagieren unterschiedlich darauf. Shell bietet seinen Kunden jetzt kostenlos eine E10-Versicherung an, die Schäden am Fahrzeug durch das Tanken des Biosprits übernehmen soll. Nach Ansicht von Thorsten Rudnik, Vorstandsmitglied des Bundes der Versicherten (BdV), sind allerdings E10-Versicherung nur ein findiger Marketing-Gag. Wer bei Shell mindestens 30 Liter E10 getankt hat, kann sich innerhalb von drei Tagen online für die Versicherung registrieren lassen. Voraussetzung: Das Fahrzeug wurde ab 1996 und in Deutschland zugelassen. Außerdem muss der Hersteller eine E10-Verträglichkeit zugesagt haben. Laut Thorsten Rudnik haftet für eventuelle Motorschäden durch E10 ohnehin der Hersteller, wenn er diese Freigabe gegeben habe. Eine zusätzliche Versicherung sei deshalb absolut überflüssig. Die E10-Versicherung läuft 18 Monate. Während dieser Zeit muss der Autofahrer mindestens 80 Prozent des verbrauchten Kraftstoffes bei Shell tanken, was er im Schadensfall etwa mit Tankbelegen nachweisen muss. Zwar ist nach Aussage von Rudnik „die E10-Versicherung kostenlos. Aber der Autofahrer hätte während der Vertragslaufzeit bei einer anderen Tankstelle eventuell günstiger tanken können.“ So würde er am Ende doch für die Police zahlen. Auch das Procedere im Schadensfall sei aufwendig.
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