Ronnie O’Sullivan hat die Tpur Championship gewonnen, die in der letzten Woche zum ersten Mal ausgetragen wurde. Die acht besten Spieler der Saison spielten dort um einen Siegerscheck von 150.000 Pfund. O’Sullivan besiegte in einem engen Finale Neil Robertson mit 13-11. Neben dem Preisgeld darf sich “The Rocket”, wie er genannt wird, auch über seinen 36. Titel freuen. Das hebt ihn auf eine Stufe mit Stephen Hendry, der diesen Rekord bislang innehatte. Dazu kommt noch die Rückkehr auf Platz 1 der Weltrangliste. Zum ersten Mal seit Mai 2010 steht O’Sullivan wieder am Platz an der Sonne. In den letzten Jahren hatte Mark Selby diese Position inne gehabt, zum Teil mit riesigem Vorsprung.
O’Sullivan spielt nicht mehr viele Turniere. Er findet, dass er mit seinem Status keine Qualifikationen zu Turnieren spielen sollte. Deswegen sucht er sich die Turniere aus, bei denen er sofort im Hauptfeld steht. So wie die Tour Championship. Wenn er bei diesen Turnieren antritt, steht er allerdings auch unter Druck, gute Ergebnisse zu erzielen. Das tut er in den letzten Monaten auf herausragend gute Art und Weise.
Gegen Judd Trump im Halbfinale war Ronnie eigentlich schon ausgeschieden. Doch er kämpfte sich nach 2-6 Rückstand wieder heran und gewann das Match auf den letzten schwarzen Ball.
Im Finale gegen Neil Robertson musste er nur einen Rückstand aufholen. Nach einem 0-2 nach zwei Frames konnte er die nächsten 5 Frames gewinnen und mit einer Führung in die zweite Session gehen. In der zweiten Session spielte Neil Robertson aber besser und glich zum 8-8 aus. In der dritten Session schaffte es O’Sullivan dann, zwei Frames zwischen sich und den Gegner zu stellen und am Ende mit 13-11 zu gewinnen.
Christian Oehmicke und Andreas Thies besprechen das Finale und würdigen noch einmal die Premiere der Tour Championship, die mit ihren langen Distanzen die Fans begeisterte.