NSU-Watch: Aufklären & Einmischen

NSU-Watch ist ein bundesweites antifaschistisches Netzwerk von Initiativen und Einzelpersonen, das zum NSU-Komplex arbeitet. Wir beobachten den NSU-Prozess in München gegen fünf Angeklagte sowie die Untersuchungsausschüsse zum Thema. Der NSU-Komplex ist für uns mehr als nur ein Neonazi-Trio. Wir gehen dem Neonazi-Netzwerk, dem gesamtgesellschaftlichen Rassismus und dem Zutun der staatlichen Behörden nach, ohne die der NSU nicht denkbar gewesen wäre. Unsere Arbeit gibt es nun auch zum Hören als Podcast. Alle zwei Wochen unterhalten wir uns über aktuelle Entwicklungen im NSU-Komplex aber auch aktuelle Entwicklungen des rechten Terrors und des gesellschaftlichen Rechtsrucks.

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NSU-Watch: Aufklären & Einmischen #26 – Veranstaltung: "Die Todesopfer rassistischer Gewalt nicht vergessen!" Zum rassistischen Brandanschlag in der Stuttgarter Geißstraße 1994


In Folge #26 von „NSU-Watch: Aufklären & Einmischen. Der Podcast über den NSU-Komplex, rechten Terror und Rassismus“ ist der Mitschnitt der Veranstaltung “Die Todesopfer rassistischer Gewalt nicht vergessen!” zu hören. Die Gedenk- und Diskussionsveranstaltung zum rassistischen Brandanschlag in der Stuttgarter Geißstraße vor 25 Jahren fand am 13.03.2019 in Stuttgart statt.

Aus dem Ankündigungstext: „Ante B. (60), Ljuba B. (55), Zuzanna M. (57), Athina S. (24), Kristina S. (2), Nebahat S. (27), ihre Tochter Aynül S. (4) und ihr ungeborenes Kind starben in der Nacht vom 15. zum 16. März 1994 bei einem Brandanschlag auf das Mehrfamilien- und Geschäftshaus Geißstraße 7 in der Stuttgarter Altstadt. Weitere 16 Bewohner_innen des vorwiegend von türkeistämmigen Arbeitsmigrant_innen, Bürgerkriegsgeflüchteten aus dem ehemaligen Jugoslawien und Asylsuchenden bewohnten Hauses erlitten teils lebensgefährliche Verletzungen. […]
Andreas H. hatte gestanden, aus „Ausländerhass“ und aus Rache für einen angeblich durch Ausländer gegen ihn durchgeführten Raubüberfall im April und Juni 1995 weitere sieben, überwiegend von türkeistämmigen Arbeitsmigrant_innen bewohnte Mehrfamilienhäuser in Esslingen nachts angezündet und danach mit Hakenkreuzen, SS-Runen und Parolen wie „Kanaken Raus“ und „Sieg Heil“ versehene Bekennerschreiben hinterlassen zu haben. Das Landgericht Stuttgart wertete die Bekennerschreiben jedoch nur als Versuche, mehr öffentliche „Beachtung“ für die Brände zu erlangen.“

Gökay Sofuoğlu, Engin Şanlı, Prof. Dr. Tanja Thomas und Chana Dischereit sprechen mit der Moderatorin Heike Kleffner über die zahlreich vorhandenen Anhaltspunkte für eine rassistische Tatmotivation und spannen einen Bogen zu aktuellen rassistischen Gewalttaten.

Links aus dem Podcast:

Veranstaltung vom 12.03.2019: Die Todesopfer rassistischer Gewalt nicht vergessen!





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     March 25, 2019  n/a