Sternenpodcast

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05/2019 Der Himmel ueber Mitteleuropa im Mai 2019


Jupiter erobert die Mai-Nächte Die Zeit der hellen Nächte ist angebrochen. Im Norden leuchtet bis tief in die Nacht der Dämmerschein, denn unsere Sonne taucht während der ganzen Nacht nicht tief genug unter den Nordhorizont. Mars verabschiedet sich Der rötliche Mars ist bis Mitternacht über dem Westnordwesthorizont zu erkennen - doch ist er nun recht unscheinbar. Abend für Abend verändert er seine Position im Sternbild Stier, bis er am 16. Mai schließlich in das nächste Tierkreissternbild Zwillinge wechselt. Wir müssen Abschied nehmen von ihm, bevor er sich in den kommenden Monaten im Glanz der Sonne verbirgt. Eine gute Gelegenheit bieten die Abende des 7. und 8. Mai. Am 7. Mai steht Mars zwischen den beiden Sternen, die die Hörnerspitzen des Stiers markieren, und die Sichel des zunehmenden Mondes leuchtet unterhalb von Mars. Am 8. Mai ist sie links von ihm in den Zwillingen platziert. Jupiter, König der Planeten Am 12./13. Mai zieht der Mond an Regulus vorbei. Am 18. Mai erreicht er die Vollmondstellung im Tierkreissternbild Waage. Viel auffälliger, jedoch horizontnäher als die Waage, ist in unseren Breitengraden der Skorpion. Sein Hauptstern Antares funkelt um Mitternacht auffällig rötlich über dem Südhorizont. Vom 19. bis 20. Mai wandert die Mondkugel nördlich an ihm vorbei und steuert auf den eigentlichen „Star“ der kommenden Sommernächte zu: Jupiter - den „König der Planeten“. Nach Sonne und Mond ist er in den kommenden Monaten das hellste Gestirn am Himmel und selbst unter Großstadtbedingungen nicht zu übersehen. Jupiter wird bis Ende Mai zum Planeten der ganzen Nacht! Saturn taucht auf Unser Mond zieht in der Nacht vom 20. auf 21. Mai an Jupiter vorbei. Die beiden ungleichen Himmelskörper bilden die ganze Nacht ein herrliches Paar. Zu ihm gesellt sich ab etwa 2 Uhr morgens ein weiterer Planet - der Ringplanet Saturn. Er erobert im Laufe des Monats die zweite Nachthälfte - Ende Mai geht er bereits wenige Minuten nach 24 Uhr Sommerzeit auf. Allerdings bewegt sich Saturn im Schützen, dem südlichsten aller Tierkreissternbilder. Daher schafft er es nur mühsam, mit seiner geringeren Helligkeit aus dem Horizontdunst herauszukommen. Venus verblasst Schwierig ist es nun noch, den „Morgenstern“ Venus zu finden. Venus taucht weniger als eine Dreiviertelstunde vor Sonnenaufgang am Osthorizont auf. Dann ist es bereits so hell, dass man sie wohl kaum mehr zu Gesicht bekommt. Ein Artikel von Thomas W. Kraupe, Astronom und Direktor des Planetarium Hamburg


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 April 30, 2019  12m