In der Debatte um Menschenrechte und globale Wirtschaft wird oft die Moralkeule geschwungen – und der Prügelknabe steht längst fest: die multinationalen Unternehmen. Entsprechend wird gefordert, Schweizer Konzerne müssten mehr Verantwortung übernehmen und Schweizer Recht im Ausland umsetzen – zum Beispiel durch die Unternehmensverantwortungsinitiative. Philipp Aerni, Direktor des Zentrums für Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit (CCRS) an der Universität Zürich, bedauert im Gespräch mit Fabian Schnell die Stereotypisierung der multinationalen Konzerne. Das vergifte die Atmosphäre und verhindere eine konstruktive Zusammenarbeit. Das Potenzial international tätiger Unternehmen müsse sowohl im Interesse der Entwicklungsländer als auch in jenem der Schweiz erkannt und genutzt werden.
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