Ich nutze die Zeit meines Reha-Aufenthaltes nach einer Nierentumor-OP und rede mit mir selbst (außer meiner Sockenpuppe bin ich ja eh der einzige, der sich auf meinem intellektuellen Niveau befindet - was zugegebenermaßen eher Glück für alle anderen bedeutet.) Ich sinniere über das Leben, den Krebs, Star Trek, Klinik-Alltage, Wochenendausflüge zu DoctorWho-Conventions, Koordinations--Probleme nach einer längeren Vollnarkose, hessische Busfahrer, Kur-Orchester, Billard-Meisterschaften, Reha-Anwendungen und noch so einiges, das mir in der langen Zeit im Hessischen Niemandsland so durch den Kopf kommt.
https://nabelschau.der-sumpf.de
Nabel-Show #6
Es ist Sonntag, und gegen alle Hindernisse (mein eigenes Gehirn, die Busfahrpläne) versuche ich noch mal, die Deutsche Billard-Meisterschaften zu besuchen.
Während ich auf den Bus warte, sinniere ich über den Unterschied, bzw. die stopmotion-animierten Gemeinsamkeiten von Dieter Hallervorden und Bernard Cribbins nach und erinnere mich an alte “Ist ja irre”-Filme (was einem halt so in den Sinn kommt, wenn man auf den Bus wartet. Wie? Ihr denkt in so einem Moment nicht an die Wombles?)
Nach dem Billard wird es literarisch: Star Trek Romane und Die Blechtrommel.
Eine obskure Mischung? Ja. Durchaus.