Die Globalisierung ist für ihn in manchen Bereichen zu weit gegangen – Dani Rodrik, Professor für internationale Wirtschaftspolitik an der Harvard University, erklärt im Gespräch mit Maria Maltschnig, Direktorin des Renner-Instituts, sein Bild von der "Hyper-Globalisierung.“ Rodrik plädiert für ein Gleichgewicht zwischen ökonomischen Möglichkeiten und Demokratie, aber auch für eine Einschränkung des Freihandels. Der Wohlfahrtsstaat des 20. Jahrhunderts sei an seinen Grenzen angelangt, meint Rodrik – linke Parteien müssten heute neue institutionelle Arrangements mit der Wirtschaft finden. Der private und der öffentliche Sektor müssen kooperieren, um qualitativ gute Jobs für möglichst viele Menschen zu schaffen.