Achtung, Cinderella. Dieser Mann könnte deine "Discover Weekly"-Playlist gefährden. CC-BY-NC 2.0 Carlos
Caroline Sinders hat ein Problem. Vor vier Jahren brach ein schöner Mann mit dem Haar eines Disneyprinzen ihr Herz (ihre Worte). Sie kurierte den Schmerz mit Folk-Pop auf Spotify, „eine Band, die im Grunde jedem peinlich ist“. Seither bekommt sie wöchentlich neue seichte Folk-Songs in ihre automatisch generierte Playlist gespült.
Das ist in etwa so, als würde ein Algorithmus für die Einkaufsplanung ihr jede Woche eine Familienpackung Eis vorschlagen, nur weil wir einmal damit ihren Kummer aufaß. Warum legt Spotify die Zutaten für den „Discover Weekly“-Algorithmus nicht einfach offen, fragt Caroline. Und erlaubt es seinen Nutzerinnen, einzelne Genre- oder Band-Fehltritte aus dem eigenen Datenset wieder zu löschen?
Über diesen Vorschlag, ihren Versuch ein „feministisches Datenset“ zu schaffen und die Frage, was das überhaupt ist, sprachen wir mit Caroline am Rand der re:publica in Berlin – was man im Hintergrund auch deutlich hört.
NPP 175: Wie trainiert man einen feministischen Algorithmus?
https://netzpolitik.org/wp-upload/2019/05/Caroline-Sinders.mp3
Hier ist der Link zum Download von NPP 175 als mp3-Datei.
Alternativ bieten wir NPP 175 auch als ogg-Datei zum Download.
Shownotes:
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