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episode 11: Gitarren statt Knarren - Wir holen uns den Protestsong zurück


Whatever happened to the Protestsong? War in den 70ern sogar Schlager noch subversiv und aufgeladen, so scheint Popmusik in diesem Jahrzehnt so unpolitisch wie nie zu sein. Die Frage dieser Session lautet deshalb: Wie holen wir uns den Protestsong zurück? Wie wird laut sein wieder sexy? Und wann, verdammt nochmal, bekommen wir endlich wieder ein geiles Gitarrensolo?

  • Nilz Bokelberg

Damals hat Gunter Gabriel vom Boss mehr Geld gefordert, heute spürt Helene Fischer nur ein Herzbeben. Noch in den 90ern haben wir im Moshpit "Killing in the Name of" gebrüllt - und es auch so gemeint. Heute können Männer mit Gitarren anscheinend nur noch darüber jammern, dass der Pfefferminztee alle ist. Was ist passiert? Warum ist Popmusik so unpolitisch geworden und vor allem: Wie kehren wir das wieder um? Diese Session will Erklärungsansätze suchen. Vielleicht kann man aus der Vergangenheit lernen, vielleicht gibt es eine Art Formel für den sexy Protestsong. Und wenn nicht, dann doch wenigstens einen Weg, Kritik an den Verhältnissen wieder in eine musikalisch ansprechende Form zu bringen. Oder ist alles verloren? 

Mit Hörbeispielen und höchstunwissenschaftlichen Analysen werden wir gemeinsam versuchen, die Idee eines neuen Protestlieds zu erschaffen. Und wer weiß: Vielleicht gehen wir mit einem neuen Hit auf den Lippen alle wieder aus dieser Session raus...


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 May 7, 2019  1h12m