about:radio

Das monatliche 2h Treffen bei Mate und Laptop im Studio von Radio Blau in Leipzig. Erst analog, dann digital. Was ansteht wird besprochen, was interessiert gemacht.

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#52 – about:archive


Archive! Im Prinzip auch eine Band, aber hier eher nicht. Da am 5. und 6. Juni im nahegelegenen Halle (Saale) ne Konferenz zu „Open Radio Archives“ stattfindet, haben wir uns nach dem allgegenwärtigen Neuigkeitenblock etwas mit Archiven und ihren Gegebenheiten beschäftigt. Schließlich muss auch unser Sender, in dem wir live eingebettet sind (Radio Blau – 20 Jahre und so) alle Sendungen archivieren, was man früher auf VHS (Longplay) und heute auf Festplatte (MP3) macht. Grund genug!

News:

* http://www.iflscience.org/missing-scientist-found-hiding-in-secret-lsd-drug-lab/ … longest LSD trip ever?
* https://twitter.com/spreeblick/status/602948688554696704 … zu den geklauten Wasserhähnen (die neuen, nicht die alten)
* http://addxorrol.blogspot.fr/2015/05/why-changes-to-wassenaar-make.html … warum die (Neu-)Regulierung von Exploits nach dem Wassenaar-Agreement („Cyberarms dealer“) eine dumme Idee ist
* https://netzpolitik.org/2015/vorratsdatenspeicherung-von-kabinett-beschlossen/ … wir haben mal wieder eine VDS, trotz mehrfacher Ohrfeigen von Gerichten … FUCK YOU CDU (+SPD)
* http://www.br.de/nachrichten/bundestag-hackerangriff-100.html … die Regierung fühlt sich beobachtet und belauscht
** https://blog.fefe.de/?ts=ab967bf5 … Gerücht um Bundeshack und dem Verkacken der Zuständigen
* http://www.flurfunk-dresden.de/2015/05/29/wie-lvz-de-mit-den-eigenen-fehlern-umgeht/ <– The Great Entschuldigungsschwindel!
** https://twitter.com/legrex/status/604315521950040064
**** https://pbs.twimg.com/media/CGLntQwWEAAtySs.jpg

Archive

Ein Archiv (lat. archivum ‚Aktenschrank‘; aus altgr. ἀρχεῖον archeíon ‚Amtsgebäude‘) ist eine Institution oder Organisationseinheit, in der Archivgut zeitlich unbegrenzt aufbewahrt, benutzbar gemacht und erhalten wird (Archivierung). Mit dem Begriff können auch Gebäude oder Räumlichkeiten gemeint sein, in denen ein Archiv oder Archivgut untergebracht ist (Magazin).
Erweiterung des Archivbegriffs
Oft steht Archiv einfach für einen Ort, an dem nicht mehr Aktuelles vorgehalten wird, beispielsweise haben viele Websites einen entsprechenden Archivbereich. Bei Archiv handelt es sich nicht um einen fest definierten oder gar geschützten Begriff. Ganz unterschiedliche Einrichtungen dürfen sich Archiv nennen, obwohl es vielfach näher läge, sie als Altregistraturen, Bibliotheken, Museen oder Dokumentationsstellen zu bezeichnen.
Die sogenannte Archivierung im IT-Bereich führt zur Verwässerung des eigentlichen Archivbegriffs. So sprechen viele Unternehmen, die digitale Registratursysteme anbieten oder verwenden, von Archivierung, wenn es um die Speicherung von Daten im System geht (elektronische Archivierung). Andere Gedächtnisorganisationen wie Bibliotheken sprechen von Langzeitarchivierung, wenn die dauerhafte Erhaltung ihrer digitalen Informationen gemeint ist (digitales Archiv). Die Verwendung des Begriffs Archiv in der IT-Branche ist technisch zu verstehen. So werden etwa Systeme zur elektronischen Archivierung oder für die Datensicherung (siehe etwa das Tar-Dateiformat) als Archive bezeichnet, obwohl sich heutzutage die Zugriffszeiten aus Sicht der menschlichen Arbeit kaum noch von denen im laufenden System der Datenträger unterscheiden. Im 20. Jahrhundert war es üblich, Daten aus der elektronischen Archivierung in abgeschlossenen Panzerschränken aufzubewahren.
In der postmodernen Kulturwissenschaft wird Archiv im Anschluss an Michel Foucault als Oberbegriff für Informations- und Wissensspeicher wie z. B. Bibliotheken gebraucht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Archiv

Friedrich  Adolf Kittler (* 12. Juni 1943 in Rochlitz; † 18. Oktober 2011 in  Berlin) war ein deutscher Literaturwissenschaftler und  Medientheoretiker. Seine Arbeitsschwerpunkte waren Kulturtechniken und  seit etwa 2001 die Antike. In seinem Werk spielen die Begriffe  Aufschreibesysteme, Technik und Militär eine wichtige Rolle.

Vereinfachend  könnte man Kittlers Thesen dahingehend zusammenfassen, dass unser  Wissen (und das, was wir für wahr halten) entscheidend von den  Kulturtechniken abhängt, die wir benutzen.
Folglich  sieht er im Schreiben von Literatur, dem Schreiben von  Computerprogrammen und dem Einbrennen von Strukturen in Silizium-Chips  ein Kontinuum:
„Wie  wir wissen und nur nicht sagen, schreibt kein Mensch mehr. […] Heute  läuft menschliches Schreiben durch Inschriften, die […] mittels  Elektronenlithographie in Silizium eingebrannt ist […]. Letzter  historischer Schreibakt mag es folglich gewesen sein, als in den späten  Siebzigern ein Team von Intel-Ingenieuren […] die Hardware-Architektur  ihres ersten integrierten Mikroprozessors [aufzeichneten].“
Kittlers  technologisch-materialistischer Blick auf alle Hervorbringungen der  Kultur wurde in den 1980er Jahren Mode unter Studenten und jungen  Geisteswissenschaftlern, die man spöttisch „Kittler-Jugend“ nannte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Kittler

Aufgaben des Archivars
Vor der Übernahme des Archivgutes  berät er die ablieferungspflichtigen Behörden, Dienststellen aber auch  Firmen und private Abgeber (Registraturbildner) bei der  Schriftgutverwaltung. Er bewertet das archivreife Schriftgut nach  archivwissenschaftlichen Kriterien (Feststellung der Archivwürdigkeit).  Mit der Übernahme des archivwürdigen Schriftguts wird aus dem  Registraturgut Archivgut – damit geht auch eine Änderung des  Rechtsbereichs einher.
Nach der Übernahme des archivwürdigen Schriftgutes sowie anderer  aufzubewahrender Dokumente (u. a. Pläne, Fotoaufnahmen, Filme) findet  eine inhaltliche Erschließung des Archivgutes statt. Die Erschließung  der Archivalien erfolgt heute überwiegend mit speziellen EDV-Programmen.  Während der Erschließung entstehen Findhilfsmittel (meist Findbücher,  Kataloge oder Datenbanken), die eine gezielte Recherche nach bestimmten  Informationen und Themen vereinfachen.
Kernaufgaben eines Archivs sind demnach in logischer zeitlicher Abfolge:
*Bewertung
*Erschließung der Informationen
*Beratung und Recherche
*Bewahrung
*Bereitstellung und Auswertung
http://de.wikipedia.org/wiki/Archivar

CAPTCHA – conference

creative approaches to living cultural archives
“Radio Archives in European Community Media” International Conference on Open Radio Archives
Programm
http://livingarchives.eu/program/
Radio Archiving Practice. Remediating Sonic Memories
show the significance of archiving for the construction of cultural memory, which is continually created via the media
-30 years rolled by: Archiving physical archives of oldest European non-commercial student radio station Radio Študent Ljubljana
The short presentation will give a quick inside in the process of  archiving paper (physical) documents, its accessibility, meaning, usage  and application. It will also highlight our methodology used for (not  only paper/physical) archiving – including fieldwork and on-air  ethnography, which has been found out for only possible and most  prolific way to get some archival material from ex-coworkers and their  personal archives. Specific radio program broadcasted live at the end of  the project – based on the application of archived material in  collaboration with our listeners, composed of micro-reconstructions  (which could be seen as one specific way of archiving) – will also be  presented.

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 June 3, 2015  2h1m