Das Neue Berlin

Ausführliche Gespräche über Soziologie, Philosophie und Politik mit Gästen aus der Wissenschaft.

https://dasneue.berlin

subscribe
share






episode 33: Wie Roboter auf die Welt kommen – Mit Andreas Bischof über epistemische Praktiken in der Sozialrobotik


Du willst uns unterstützen? Hier entlang.

Fragen, Kritik oder Anregungen? Schreibe uns eine Nachricht an hierist@dasneue.berlin oder auf Twitter @DasNeueBerlin.

Wie lange haben wir noch, bis uns humanoide Roboter endgültig ersetzen werden? 20, 50, 100 Jahre? Andreas Bischof (Homepage, Twitter) sagt: Das ist die falsche Frage. Er ist Techniksoziologe an der TU Chemnitz und hat erforscht, wie humanoide Roboter entwickelt werden. Dazu ist er in Robotik-Labore gegangen, hat Konferenzen besucht und ausführlich mit Wissenschaftlerïnnen gesprochen. Wir sprechen in der Sendung über die Ergebnisse dieser Ethnografie, die 2016 unter dem Titel Soziale Maschinen bauen bei Transcript erschienen ist.

Zunächst lernen wir, was der Unterschied ist zwischen den alten und den neuen, sozialen Robotern. Letztere müssen sich in der „echten Welt“, also relativ unkontrollierten Umwelten bewegen: Eine echte Herausforderung. Dass das Feld sich stark von Vorbildern aus der Science Fiction leiten lässt, macht die Sache dabei nicht leichter. Zwar besteht durchaus ein Vermögen, sich auf die Komplexität des Sozialen einzulassen, doch als wissenschaftlich gilt das nicht und wird in der Publikation unsichtbar gemacht. Umso sichtbarer ist die Inszenierung des Menschenähnlichen, wie wir sie von den furchteinflößenden Laufrobotern von Boston Dynamics kennen. Was hat es damit auf sich?

Verwandte Episoden
  • Mit Rainer Rehak über die Technopolitik der Blockchain


fyyd: Podcast Search Engine
share








 June 29, 2019  1h24m