Der Evolutionsbiologe und Zoologe Ernst Haeckel gilt als der "deutsche Darwin". Er ist eng mit der Universität Jena verbunden. Doch von seinem Erbe distanzieren sich zum 100. Todestag Haeckels im August nun Forscher aus Jena und Rostock mit einer offiziellen Erklärung. Denn der umstrittene Wissenschaftler entwickelte nicht nur Stammbäume zur Darstellung des Evolutionsverlaufs, sondern nahm damals auch die vermeintlich wissenschaftliche Einordnung von Menschen in Rassen vor. "Das Konzept der Rasse ist das Ergebnis von Rassismus und nicht dessen Voraussetzung“, stellen die Forscher in ihrem Bericht klar. Veröffentlicht wurde der bei der Jahrestagung der Deutschen Zoologischen Gesellschaft.