Wer Kambodscha verstehen will muss auf die letzten 45 Jahre blicken. Denn Kambodscha ist nicht nur die Geschichte der antiken Tempelanlagen wie Angkor Wat. Es ist auch die Geschichte von Pol Pot und der selbsternannten Roten Khmer, der Khmer Rouge, die in vier Jahren Herrschaft etwa 1,7 Millionen Menschen auf brutalste Weise getötet haben. Praktisch alle Kambodschaner, die älter als 40 Jahre sind, haben Eltern, Geschwister oder Verwandte verloren. Vierzig Jahre nach dem Ende dieser Herrschaft, die immer noch nachwirkt, sehnen sich die Menschen in Kambodscha nach einer besseren Zukunft. Und manchmal blitzt - neben der Last der Vergangenheit - diese Zukunft auch auf, wie Lena Bodewein und Holger Senzel in SWR Aktuell Kontext beschreiben.