Es gab schon einmal einen Deal der Europäischen Union mit den Briten, wir erinnern uns. Mit dem ersten Brexit-Abkommen scheiterte die damalige Premierministerin Teresa May im Unterhaus. Nun steht womöglich Boris Johnsons Mayday bevor. Denn auch sein Deal könnte am Samstag scheitern. Dann ginge die scheinbar unendliche Geschichte weiter und wir werden erleben, ob der britische Premier an Halloween durch die Weltgeschichte irrlichtert, indem er sein Land trotz gesetzlichen Verbots ohne Deal aus der EU führt. Denn er will ja lieber tot im Straßengraben liegen, als das nicht zu tun. Nach dem neuerlichen Deal, der von Boris Johnson zunächst als großartiger Durchbruch verkauft wurde, ist jedenfalls alles noch immer so offen wie zuvor. Allein die Wahrscheinlichkeit, dass das britische Parlament auch den zweiten Premier vorführt, ist gewachsen. Es sei denn, der nach Trump größte aller Dealer, Boris Johnson, schafft jetzt ein noch viel großartigeres Abkommen mit der nordirischen Protestantenpartei DUP und der oppositionellen Labour Party. Dann, und wohl nur dann, könnten die Briten an Halloween geordnet aus der EU austreten und sich danach weiter mit ihren eigenen Geistern beschäftigen, dann aber ohne uns …