Drei, fünf, zwölf oder dürfen es gleich fünfzehn sein? Egal wie viele Sonnenblumen - kein Maler der Welt wird so mit ihnen verbunden wie Vincent Van Gogh. Die Popularität des niederländischen Malers kennt keine Grenzen: die teuersten Gemälde der Welt, der bekannteste Künstler aller Zeiten, das am häufigsten verfilmte Malerleben - die Superlative nehmen kein Ende, wenn von ihm die Rede ist. Aber woher kommt der Mythos? Woher die vor allem deutsche Begeisterung für Kornfelder und Altstädte mit klarem Pinselstrich? Seine originellen und innovativen Werke sind wohl ebenso dafür verantwortlich wie seine schillernde Biografie. Das Frankfurter Städel zeichnet in seiner aktuellen Ausstellung die Entstehung dieses Mythos durch Museen, Kunstkritiker und Galeristen nach. Wird Van Gogh zu Recht als Schlüsselfigur für die Kunst der deutschen Avantgarde gesehen?