Wie war das im Osten?

Ein Podcast von ZEIT ONLINE über das Leben in der DDR und danach. Was machte den Alltag in der DDR aus? Wie verbrachten die Jugendlichen ihre Freizeit? Wie reiste, wie liebte, wie arbeitete man? In ausführlichen Gesprächen kommen Menschen zu Wort, die aus verschiedenen Lebensbereichen erzählen. Die beiden Moderatoren, Valerie Schönian und Michael Schlieben, stammen aus Ost und West und sind neugierig, denn sie haben die DDR nicht selbst erlebt. 30 Jahre nach dem Mauerfall fragen sie nach dem, was in der DDR besonders war – und was daraus wurde. Produziert von Pool Artists.

https://wiewardasimosten.podigee.io/

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episode 6: "Wir wollten nicht fliehen. Wir wollten das Land ändern”


Frank Pörner hat den Systemwechsel in Ostdeutschland mitgestaltet.

Er war eines der führenden Mitglieder der Leipziger Nikolai-Gemeinde, von der im Herbst 1989 die ersten großen Demonstrationen ausgingen; war einer der Köpfe des Neuen Forums, jener ersten oppositionellen Sammelbewegung; und saß mit am Runden Tisch in Leipzig – eigentlich, um nicht für die Wiedervereinigung zu streiten. Sondern für eine demokratische DDR.

Plastisch beschreibt er im Podcast, wie heikel damals alles gewesen ist: Wie Stasi-Leute die Kirche besetzten, wie die “Angst vorm Blutvergießen” allgegenwärtig war, wie sich die permanente Anspannung bei ihm körperlich bemerkbar machte.

Aber er veranschaulicht auch, wie wichtig und euphorisierend diese Zeit des Umbruchs war. Und was von dieser Euphorie noch heute übrig ist.


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 November 8, 2019  2h39m