Katzengold oder auch Narrengold ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“. Der richtige mineralogische Fachbegriff ist Pyrit, umgangssprachlich auch Eisenkies oder Schwefelkies.
Welchen Wert hat Katzengold und wie kannst du es schnell und einfach von echtem Gold unterscheiden?
Warum heißt Katzengold Katzengold? Handelt es sich dabei um Gold von minderer Qualität? Ist es überhaupt Gold?
Katzengold hat rein gar nichts mit Katzen zu tun. Es wird vermutet, dass der Begriff Katzengold vom althochdeutschen “Kazzungold” abgeleitet ist. Kazzungold war goldgelbes Kirschharz. Damit wurden Funde bezeichnet, die ähnlich metallisch-gülden schimmmerten und daher wertvoll aussahen, aber kein echtes Gold waren.
Eine andere Ableitung ergibt sich aus dem mittelalterlichen Begriff “Ketzer”. So wurden damals Menschen bezeichnet, die einem Irrglauben anhingen. Demnach könnte man “Ketzergold” begrifflich mit “Falschgold” übersetzen.
Katzengold ist definitiv kein Gold und enthält auch kein Gold. Katzengold ist weder teuer noch selten und wird aus diesem Grund auch Narrengold genannt. Von der chemischen Zusammensetzung her ist Pyrit schnell erklärt: Man nehme ein Teil Eisen und zwei Teile Schwefel, fertig ist das Katzengold.
Ein schöner Pyritstein ist ein Hingucker. Besonders schöne Steine werden auch als Anhänger oder Amulett getragen.