Albanien, ein Land im Blickschatten Europas. Wenn das Land in der internationalen Berichterstattung auftaucht, wird es zumeist auf Schlagzeilen zu organisierter Kriminalität oder Drogenhandel, reduziert. Dabei hat die EU-Annäherung im letzten Jahrzehnt als großer Motor in der gesamten Region gewirkt und gerade in Albanien für vielerlei Veränderungen gesorgt. Eine aktive Studierendenbewegung hat sich gebildet, die Zivilgesellschaft findet ihre Stimme und fordert Reformen, Teilhabe und soziale Gerechtigkeit. Die jüngste Entscheidung des Europäischen Rates die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen dennoch zu vertagen, ist deshalb eine große Enttäuschng und wird vielerlei Folgen haben. Wie diese aussehen werden und wie sich diese Entwicklung auf die erstarkende Zivilgesellschaft auswirken wird, all das wurde auf dem Podium diskutiert. Ein Podcast mit: Gresa Hasa, Feministin, Aktivistin der Studierendenproteste, Tirana Gjergj Erebara, Journalist, Balkan Investigative Reporting Network, Tirana Manuel Sarrazin, MdB, Osteuropapolitischer Sprecher Marion Kraske, Büroleiterin Heinrich-Böll-Stiftung Büro Sarajevo Foto von der Gruppe Lëvizja Për Universitetin ('For the University')CC BY-NC 4.0