Auf dem Tennisplatz ist Margaret Court eine Legende. 92 Turniere gewann Margaret Court allein in der Open Era, 64 Grand-Slam-Titel sammelte sie im Laufe ihrer gesamten Karriere. Mehr als jede andere Tennisspielerin. Allein 24 davon gewann sie im Einzel und elfmal bei den Australian Open. Sie war Nummer 1 der Welt, ist Mitglied der Hall of Fame, ein Tennisstadion in Melbourne ist nach ihr benannt. Und: 1970 gewann Margaret Court die Australian Open, die French Open, Wimbledon und die US Open in einem Jahr. Und anlässlich des 50 Jahrestags dieses Megaerfolgs müsste sie nun eigentlich bei den Australian Open auch entsprechend geehrt werden. Mindestens so wie im Vorjahr die andere australische Tennis-Ikone Rod Laver. Aber eben nur eigentlich Denn da ist ja noch die andere, die dunkle Seite der Margaret Court. Genau wie Margaret Courts großen Erfolge auf den Plätzen dieser Welt schon lange, lange zurückliegen, ist auch ihre Weltanschauung eher von vorgestern Und solche homophoben und menschenverachtenden Thesen verbreitet die mittlerweile 77-Jährige regelmäßig im TV und als Predigerin von der Kanzel ihrer protestantischen Freikirche in Perth. Auf den ersten Blick betreibt sie damit die Selbstdemontage ihrer eigenen Legende. Schaut man aber genauer in ihre Biographie könnte man auch sagen. Ja, eine Selbstdemontage. Aber vielleicht sogar eine kalkulierte Selbstdemontage, eine Selbstdemontage mit System. Malte Asmus und Andreas Thies ordnen ein. Euch gefällt dieser Podcast - oder ihr habt Kritik, Fragen oder Anregungen? Dann freuen wir uns, wenn wir von euch hören. Lasst uns gerne bei iTunes eine Rezension und ein bisschen Feedback da. Schreibt uns, was ihr gut oder auch schlecht findet, oder welche Themen wir eurer Meinung nach mal in einer Sendung behandeln sollten. Oder ihr schreibt unserem Moderator direkt per Mail (malte.asmus@meinsportpodcast.de) oder Twitter (@MalteAsmus).