Die Schaulustigen

Sophie Passmann und Matthias Kalle unterhalten sich über das Fernsehen. Darüber, welche Netflix-Serien ihr Herz berührt haben, wann ihnen ein Comedy-Special die Welt erklären konnte und wieso das "Literarische Quartett" für alle Beteiligten anstrengend ist. Sie zählen die Gags bei ZDF-"aspekte" (null) und die guten Folgen vom Münsteraner "Tatort" (null). Sie streiten sich über Dialoge und Plotholes, sind sich aber auch erschreckend oft sehr einig, zum Beispiel darüber, dass es "ironisch fernsehen“ nicht gibt. Und niemals, wirklich niemals, werden sie die letzte Folge "hart aber fair" nacherzählen. Versprochen. Sophie Passmann ist Autorin, Kolumnistin beim ZEITmagazin, Radiomoderatorin bei 1LIVE und gehört zum Ensemble des "Neo Magazin Royale". Es ist also damit zu rechnen, dass sie niemals über Jan Böhmermann herziehen wird. Matthias Kalle hatte seine Karriere als Fernsehkritiker eigentlich wegen Bore-out vor Jahren beendet. Heute ist er stellvertretender Chefredakteur des ZEITmagazins und streicht dort unter anderem alle Gags aus den Kolumnen von Sophie Passmann. Dieser Podcast wird produziert von Pool Artists.

https://www.zeit.de/serie/die-schaulustigen

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episode 25: Sex, das deutsche "Queer Eye" und keine Heidi Klum


Die Schaulustigen ziehen sich die Hosen aus für diese Folge, denn es geht um Sex. Gleich zwei Netflix-Produktionen besprechen sie, die beide auf sehr unterschiedliche Weise von Sex handeln. In "Sex Education" geht es um Teenager, Penisse und den Versuch, so lang wie möglich geheim zu halten, dass die Serie im 21. Jahrhundert spielt. Es geht Passmann und Kalle außerdem um die Frage, ob das Leben von Teenagern durch diese Serie einfacher oder schwerer wird.

In "Sex, Explained" soll, man ahnt es, Sex erklärt werden. Die Macher und Macherinnen erklären stattdessen aber das, was sie gern für Sex halten würden, mit Menschen, mit denen sie wohl gern Sex hätten. Fühlt sich an wie eine nicht jugendfreie Folge "Galileo Big Pictures". Ohne die großen Bilder.

Und der rbb hat den ambitionierten Versuch gestartet, die Erfolgsserie "Queer Eye" in Deutschland zu adaptieren. Statt dem mittleren Westen wird bei "queer 4 you" in Berlin-Pankow gedreht, statt fünf warmherziger schwuler Männer, die sich und diese Aufgabe ganz offensichtlich lieben, stylen vier eher gleichgültige schwule Männer vorwurfsvoll das Leben von Menschen um, mit denen sie nichts zu tun haben wollen.


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 February 7, 2020  56m