Die Gibraltar Open der World Snooker Tour gehörten am Wochenende zu den wenigen Sportereignissen in Europa, die noch komplett gespielt wurden. Es wurden nur wenig Zuschauer zugelassen und viele Spieler hatten schon vorher wegen des Covid-19-Virus ihre Teilnahme an diesem Turnier abgesagt, doch Fernsehzuschauer und die wenigen Zuschauer vor Ort bekamen dagegen Spitzensport zu sehen. Judd Trump gewann die Gibraltar Open in einem fantastischen Finale gegen Kyren Wilson. Beide hatten in den ersten Tagen Weltklasse-Snooker gezeigt und sich völlig verdient in dieses Finale gespielt. Im Finale dann ließen die beiden auch keinen Zweifel aufkommen, dass sie bereit waren, ihr bestes Snooker zu spielen. Insgesamt sechs Breaks über 50 waren Zeugnis davon, dass die Zuschauer hier richtig belohnt wurden. Andreas Thies und Christian Oehmicke haben am Wochenende auch sehr viel Snooker geschaut. Sie fassen das Finale und die drei Tage zusammen. Snooker bekam an diesem Wochenende eine Aufmerksamkeit, die es sonst im Wust der vielen Sportveranstaltungen nicht bekommt. Ob es eine richtige Entscheidung aus Gesundheitsaspekten war, bleibt dahingestellt. Rein sportlich hat sich dieser Sport weitere Fans geholt.