Im Gespräch mit Martin Zierold
Christiane Riedel studierte Kunstgeschichte, Architekturgeschichte und Literaturwissenschaften in Hamburg und Karlsruhe. Sie war ab 1992 Geschäftsführerin des Deutschen Werkbunds Baden-Württemberg, und übernahm 1997 die Geschäftsführung des Niedersächsischen Forschungsverbunds für Frauen- und Geschlechterforschung in Naturwissenschaften, Technik und Medizin (NFFG). Bereits seit 2002 ist Christiane Riedel Geschäftsführerin, dann geschäftsführender Vorstand des Zentrums für Kunst und Medien in Karlsruhe gemeinsam mit dem künstlerisch-wissenschaftlichen Vorstand Peter Weibel.
Das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe ist eine weltweit einzigartige Kulturinstitution, denn es ist ein Ort, der die originären Aufgaben des Museums erweitert. Es ist ein Haus aller Medien und Gattungen, ein Haus sowohl der raumbasierten Künste wie Malerei, Fotografie und Skulptur als auch der zeitbasierten Künste wie Film, Video, Medienkunst, Musik, Tanz, Theater und Performance. Das ZKM wurde 1989 mit der Mission gegründet, die klassischen Künste ins digitale Zeitalter fortzuschreiben. Deshalb wird es gelegentlich auch das »elektronische bzw. digitale Bauhaus« genannt – ein Ausdruck, der auf den Gründungsdirektor Heinrich Klotz zurückgeführt wird. In seiner Arbeit vereinigt das ZKM Forschung und Produktion, Ausstellungen und Aufführungen, Sammlung und Archive, Vermittlung und Veranstaltungen. Durch interdisziplinäre Verbindungen dieser Arbeitsfelder kann das ZKM als agile Organisation die Entwicklung der Kunst und Medien des 20. und 21. Jahrhunderts präsentieren wie produzieren.
Web: https://zkm.de