Geldbewusst

Du kannst mit dem Geldbewusst Podcast Deine finanzielle Einnahmen- und Ausgabensituation verbessern. Wie das geht? In dem Du intelligente Strategien und Methoden für einen bewussten Umgang mit Geld kennenlernst und diese anwendest. Neue Gedanken und Handlungsweisen im Umgang mit Geld helfen Dir dabei, Deine finanzielle Situation zu verstehen und eigenverantwortlich zu handeln. Du definierst Geld und finanziellem Erfolg völlig neu und passend auf Deine persönliche Situation. Und Du bist in der Lage, mit dienlichen Geldangewohnheiten Deinen Kontostand positiv zu beeinflussen.

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Folge 176 - Gold


Nicht alles, was glänzt, ist Gold. Dieses Sprichwort kennst du sicher.

Hat Gold eine verführerische Kraft?
Gold wirkt anziehend.
Doch woher stammt diese Wirkung?
Seit seiner Entdeckung hat Gold für Konflikte gesorgt. Menschen suchten Gold und begehrten es. Gold gilt bis heute als Symbol für Reichtum und Macht.

Bereits in der Antike wurde Gold als Schmuck und Zahlungsmittel verwendet. Ägyptische Pharaonen hatten ein Faible für Goldschmuck. Die ältesten Funde stammen aus dem 5. Jahrtausend vor Christus. Darunter waren ein Zepter und ein goldener Penisaufsatz. Für die Verarbeitung im Werkzeugbau ist Gold nicht geeignet, weil es zu weich ist. Deshalb wurde es eher für dekorative Zwecke verwendet.
Im 6. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung wurden bereits die ersten Goldmünzen hergestellt. Diese Münzen gehörten dem König Krösus. Dieser war so reich, dass man noch heute sprichwörtlich zu verschwenderischen Menschen sagt, dieses würden wie Krösus leben.

Gold wurde aber auch zur Finanzierung von Kriegen genutzt. Die Eroberung von Gegenden mit hohem Goldvorkommen oder Territorien reicher Herrscher war das Ziel. Im Mittelalter wurde Gold zur Bezahlung der Krieger verwendet. Wer seine Krieger bezahlen konnte, konnte auch sein Reich schützen und hatte damit Macht und Einfluss.
Kolonialismus und Sklaverei waren auch eine Folge der Begierde nach Gold. Ganze Völker wurden verfolgt, um an Goldvorkommen heranzukommen. Die Arbeit in Goldminen war hart und gefährlich.
Europa war schon immer einer der größten Abnehmer von Gold. Aber auch Indien entdeckte das Gold für sich.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde der internationale Goldstandard etabliert. Der Wert des vorhandenen Papiergeldes musste durch reales Gold gedeckt werden. Die Regierungen eines Landes mussten also Goldvorräte anlegen. Dadurch sollte der internationale Handel gestärkt und Währungsschwankungen eingedämmt werden. Als der erste Weltkrieg ausbrach, stieg der Geldbedarf. Der Goldstandard wurde aufgehoben und es konnte mehr Geld gedruckt werden, als durch Gold zu decken möglich war. Im zweiten Weltkrieg wurde die deutsche Bevölkerung gezwungen, privates Gold an den Staat zu verkaufen, um den Krieg zu finanzieren. Privatbesitz von Gold war verboten. Gold eroberter Länder wurde nach Deutschland verbracht.

Von 1954 bis 1971 war der US-Dollar an den Goldkurs gekoppelt. Andere Währungen waren über einen Umrechnungskurs an den US-Dollar gekoppelt. Somit wurde der US-Dollar zu einer Art Leitwährung. Dies sollte die Wirtschaft stabilisieren. Eine Feinunze Gold war genau 35 US-Dollar wert. Jede Währung war also indirekt in Gold umrechenbar aber nicht direkt an den Goldkurs gekoppelt.

Aufgrund der hohen Kriegskosten im Koreakrieg und Vietnamkrieg wurde mehr Geld gedruckt, das Vertrauen der Menschen in den US-Dollar nahm ab und Gold wurde wieder stärker nachgefragt. Der Preis für Gold stieg stark an. US-Präsident Nixon verkündete im Jahre 1971 die Abkopplung vom Goldstandard. Zwei Jahre nach der schicksalhaften Trennung vom Gold wurden dann sämtliche Wechselkurse zum Dollar freigegeben. Für das gesamte Geldsystem hatte das tief greifende Konsequenzen.

Gold gilt immer noch als eine der sichersten Anlageformen. In unsicheren Zeiten steigt der Wert. In Sicheren Zeiten sinkt der Wert. Gold zu verschenken und zu vererben ist bis heute eine der besten Formen zur Weitergabe von Vermögen innerhalb der Familie.
Ich wünsche Dir goldene Zeiten in deinen Finanzen.


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 June 11, 2020  4m