Die Auslosung der Snooker-WM in Sheffield hat sich in zwei Teile aufgelöst. Die untere mit den großen Namen, die sich in den nächsten 9 Tagen alle gegenseitig rausschmeißen werden. Und die obere Hälfte, in denen mit John Higgins ein weiterer großer Name verschwunden ist und Judd Trump auch noch einiges zu bewerkstelligen hat, um weiterzukommen. Es gibt Gelegenheiten en masse für die Spieler, die im oberen Turniertableau noch vertreten sind. John Higgins hatte in den letzten drei Jahren jeweils das Finale erreicht. Immer zur Weltmeisterschaft hin schaffte es der "Wizard of Wishaw", seine Form so zu steigern, dass er seine besten Leistungen im Crucible zeigte. Dieses Jahr ist es anders. Und dabei schaffte Higgins im 12. Frame sogar ein Maximum Break, die magische 147. Fun Fact am Rande: Es war in Higgins' langer und erfolgreicher Karriere sein erstes in Sheffield bei der WM. Doch Kurt Maflin zeigte sich unbeeindruckt davon, spielte weiterhin sein fehlerarmes Spiel, wurde immer wieder für sein Risiko belohnt und konnte aus einem 10-11 ein 13-11 machen. In der oberen Hälfte ist von den Topfavoriten damit nur noch Judd Trump vertreten. Der hat aber noch genug zu tun, um Yan Bingtao auf Distanz zu halten. Nach der 1. Session liegt Trump mit 3-5 zurück. Mark Williams und Stuart Bingham steuern genau so wie Mark Selby und Noppon Saengkham auf ein hochdramatisches Finale zu. Bei beiden Matches steht es 8-8. Andreas Thies und Christian Oehmicke schauen nicht nur auf die Action im Crucible Theatre, sondern auch auf die Q School, in der Simon Lichtenberg am Donnerstag seine erste Niederlage hinnehmen musste.