Wie könnte man eine Jubiläumsepisode schöner begehen als mit verquaster Filmtheorie und jeder Menge Standbilder? Wir feiern 150 Folgen Ein Filmarchiv, indem wir endlich mal klären, was wir gefühlt zwanzigmal pro Folge meinen, wenn wir mise en scène sagen. Unsere Schutzpatrone sind dabei der französische Filmtheoretiker André Bazin und der US-amerikanische Neoformalist David Bordwell. Wir reden darüber, welche erzählerischen Probleme Regisseurinnen und Regisseure mit Rauminszenierung lösen. Und bringen dafür zahlreiche Beispiele, vom Unvermeidlichen (Citizen Kane und Renoirs Toni) bis zum Unerwarteten (Danny Boyles Yesterday). Es geht also nicht nur trocken theoretisch zu. Außerdem trinken wir keinen Schampus, wegen der protestantischen Arbeitsethik. Episode 150 bedeutet ja nur, dass Episode 151 immer noch nicht fertig ist.
Die Filmbilder aus der AnalyseWer keine Chance hat, die Bilder direkt im Podcatcher zu sehen (geht nur bei MP3s), für den haben wir die Bilder auch gelistet. Jedes Mal, wenn ihr einen Kameraclick hört, sprechen wir über das nächste Bild.
Toni
Citizen Kane
Für ein paar Dollar mehr
Der weiße Hai
Yesterday
Uhrwerk Orange
Breaking News
Daten & VerfügbarkeitToni, FR 1935, Regie: Jean Renoir
Citizen Kane, USA 1941, Regie: Orson Welles
Für ein paar Dollar mehr (Por qualche dollaro in più), IT 1965, Regie: Sergio Leone
Der weiße Hai (Jaws), USA 1975, Regie: Steven Spielberg
Yesterday, GB 2019, Regie: Danny Boyle
Breaking News (Dai si gin), HK 2004, Regie: Johnnie To
RechtlichesFür den Podcast wurden Soundeffekte der Seite Freesound.org verwendet (Beschreibungen in Englisch):
Thanks to all creators and the community of freesond.org!
Special ThanksEin besonderer Dank geht an Florian Hoffmann, der unseren bescheidenen Intro-Text wie ein Ereignis hat klingen lassen. Alle unsere Versuche, ihn mit Nachbearbeitung auf unser Niveau herabzuziehen, sind zum Glück fehlgeschlagen.
Der Beitrag Episode 150: Die Archivare fragen sich: Was ist eigentlich Mise en Scène? erschien zuerst auf Ein Filmarchiv.