Radiorebell-Podcast der Wochenendrebellen

Jason und Mirco von Juterczenka. Der Radiorebell ist der Podcast der Wochenendrebellen. Ein Familienpodcast, Interview-Podcast, Autismus-Podcasts oder auch Laberpodcast. Mit oftmals hanebüchener Tonqualität sprechen Sie ohne Schnitt und selten mit guter Audionachbereitung aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln über Themen aus ihrer Losbox, aktuelle Themen oder persönliche Erlebnisse.

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Key Race Alert | Donald Trump Fazit | Artemis Accords


+++KEY RACE ALERT+++: In dieser Folge widmen wir uns ausführlich der US-Wahl aus verschiedenen Perspektiven. Eigentlich wollten wir die Folge nutzen, um als erstes Medium in Deutschland Joe Biden zum Sieger auszurufen - dann waren die anderen aber doch... +++KEY RACE ALERT+++: In dieser Folge widmen wir uns ausführlich der US-Wahl aus verschiedenen Perspektiven. Eigentlich wollten wir die Folge nutzen, um als erstes Medium in Deutschland Joe Biden zum Sieger auszurufen - dann waren die anderen aber doch irgendwie schneller und wir haben noch einen Tag gewartet um mehr über die Detailzahlen zu erfahren. Folgendes Besprechen wir in dieser Episode: Fazit zu Donald Trump Donald Trumps Beliebtheitswerte sind nach wie vor hoch, vergleichbar mit denen Obamas nach seiner ersten Amtszeit. Zudem erhielt er mehr Stimmen als noch 2016 - und das obwohl man meinen müsste, nach einer solch desaströsen Amtszeit, die uns gesellschaftlich so zurückgeworfen hat, verlorene Zeit beim Klimaschutz war und unzähligen Menschen das Leben gekostet hat, eine Wiederwahl gar nicht zur Diskussion stehen dürfte. Auf der anderen Seite muss man jedoch festhalten, dass Trump aus der Perspektive eines Menschen, der überzeugt hinter dieser Ideologie steht, einen großen Teil seiner Versprechungen in die Tat umgesetzt hat. So ist Trump etwa aus dem Pariser Klimaabkommen ausgestiegen, hat einen harten Kurs gegenüber China und dem Iran gefahren, die Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt, die Arbeitslosenzahlen sind gesunken und die wirtschaftliche Entwicklung war bis zur Corona-Krise grundsätzlich positiv. Dass einige dieser Vorhaben zum Teil katastrophal und desaströs waren oder auf Kosten anderer Menschen oder Dinge stattfanden, steht völlig außer Frage. Bei den Folgen seiner Handlungen hingegen hat Trump viel gelogen: Er versprach den Menschen etwa, das Außenhandelsdefizit würde durch die Strafzölle gegen China sinken - doch bis zur Corona-Krise stieg es sogar. Und auch die Corona-Krise reiht sich dort letztlich nur ein. Es gibt sicherlich nicht wenige Menschen, die es vollkommen richtig finden, körperlich schwächere Menschen sterben zu lassen, um der Mehrheit Unannehmlichkeiten zu ersparen und die Wirtschaft zu schonen. Das Fazit ist also, dass es falsch ist, Trump als dummen und verrückten Präsidenten zu betrachten - er ist eine ernsthafte Gefahr, der viele Vorhaben umgesetzt hat, die für jeden anständig denkenden Menschen eine Katastrophe sind - und zwar mit voller Absicht. Wahlsystem der USA Das Wahlsystem der USA wurde in letzter Zeit nun wirklich viel diskutiert und ich denke, die meisten können sich inzwischen etwas darunter vorstellen. Was dabei meiner Meinung nach aber viel zu kurz kam, ist die Einordnung und Interpretation: Wieso ist dieses Wahlsystem so wie es ist und wie sind Ungerechtigkeiten darin verankert? Damit beschäftigen wir uns etwas genauer. Grundsätzlich ist der Kongress, das US-amerikanische Parlament, nach britischem Vorbild in zwei Kammern eingeteilt. Eine davon ist der Senat, der beispielsweise für die Ernennung und Enthebung von Ämtern, internationale Verträge und auch die Genehmigung von Gesetzen zuständig ist und in dem jeder Staat zwei Sitze hat. Die andere ist das Repräsentantenhaus, das Initiativrecht besitzt, also Gesetze vorlegen kann. Hier berechnet sich die Zahl der Sitze eines Staates an seiner Bevölkerung. Jeder Staat hat so viele Wahlleute (und Sitze im Kongress) wie es Sitze im Senat und im Repräsentantenhaus hat. Das bedeutet Folgendes: Große Staaten sind im Senat extrem unterrepräsentiert, schließlich bekommen sie genau so viele Sitze wie viel kleinere Staaten. Tendenziell sind die größeren Staaten aber auch vielschichtiger, also weniger weiß. Minderheiten sind durch das Zweikammersystem systematisch benachteiligt. Hinzu kommen einige Gebiete, die gar keine Vertretung im Senat haben, etwa Puerto Rico oder Washington D.C. - auch das spiegelt sich in der Politik wieder: Nach dem verheerenden Hurricane in Puerto Rico gab es im Vergleich zu anderen Staaten kaum Hilfen und in Washington D.C. setzte Trump das Militär gegen seine eigenen Bürger*innen ein. Bei der Wahl des Repräsentantenhauses ist auch Wahlkreisschiebung ein großes Thema - sch...


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 November 8, 2020  1h19m