Wirecard - der Jahrhundertschwindel

Zwei Milliarden fehlendes Cash, 24 Milliarden Euro vernichteter Börsenwert, tausende Mitarbeiter ohne Job, ein Dax-Konzern, der in die Pleite rutscht: Der Fall Wirecard ist ein Jahrhundertschwindel - aber der Absturz kam nicht für alle überraschend. Seit Jahren liegen eindeutige Hinweise vor, dass mit den Bilanzen bei Wirecard etwas nicht stimmt. Entschlüsselt und dokumentiert hat dies unter anderem der Bilanzexperte Thomas Borgwerth. In einer dreiteiligen Serie erzählt Finanz-Szene.de die Geschichte des Aufstieg und Falls von und schildert im Talk-Format den Kampf Borgwerths darum, gehört zu werden - und am Ende doch von Prüfern, Aufsehern, Investoren und Analysten ignoriert zu werden.

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episode 3: Teil 3: Der Untergang


Im Frühjahr 2019 keimt in Analyst Thomas Borgwerth ein ungeheurer Verdacht: Sind bei Wirecard am Ende nicht nur Forderungen in dreistelliger Millionenhöhe obskur, sondern ganze Cashbestände gelogen? Die Vorwürfe werden immer massiver, die "FT" befragt angebliche Kunden, die Wirecard gar nicht kennen, ehe sich der Zahlungsdienstleister mit einem letzten großen Manöver noch einmal ein halbes Jahr "Ruhe" erkauft: Erst pumpt sich Wirecard immer mehr Geld bei Banken und Anleihegläubigern, dann soll eine unabhängigen Sonderprüfung die vielen Vorwürfe entkräften. Tatsächlich zeichnet die aber bei Veröffentlichung des Schlussberichts im April 2020 ein desaströses Bild der Verhältnisse bei Wirecard. Sechs Wochen später ist der Konzern pleite. Der Wirecard-Kenner Thomas Borgwerth im Gespräch über die Absurdität der Idee, dass auch Cashbestände eines Dax-Konzerns gelogen sein können - und die vielen offenen Fragen: Wann begann der Schwindel eigentlich? Wie konnten so viele so lange so viel Unsinn glauben? Und wie viele "Wirecards" gibt es eigentlich da draußen noch?


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 October 6, 2020  56m