Zwei Tote, Körper an Körper, in mitten einer Rennstrecke. Auf einem einzigen Instrument, einer iranischen Handtrommel, entsteht ein schizophrenes Melodrama voller Kontraste. Die Perkussionistin Vanessa Porter zeigt wie der damals 34 und heute über 75 jährige griechisch-französische Komponist Georges Aperghis ein ganzes Oeuvre in einem Werk miteinander verbindet: Instrumental- und Vokalmusik, Oper und Musiktheater. "Le corps a corps" ist so umfangreich an Spieltechniken, dass es dem erlernen einer eigenen Sprache ähnelt. Spielend macht Vanessa hörbar, wie Minimalismus und Virtuosität, introvertiertes Spiel und extrovertierte Ausbrüche zu einem der außergewöhnlichsten Kompositionen des letzten Jahrhunderts werden.