Das Wort und das Fleisch

Die Christenheit ist ein sehr heterogenes Gebilde. Das war sie eigentlich schon immer, aber nachdem sich über die Jahrhunderte verschiedene Konfessionen und Abgrenzungen etabliert und verfestigt haben, erleben wir heute eine epochale Verschiebung des christlichen Feldes. Die bisherigen Grenzen werden undeutlich, neue Strömungen und Stile durchbrechen konfessionellen Grenzen. Prof. Dr. Thorsten Dietz und Martin Hünerhoff reden darüber, was aus der »frohen Botschaft« geworden ist: Was ist in den letzten 50 Jahren im und mit dem »Leib Christi« passiert? Wie sieht es in den verschiedenen Kirchen aus? Welche relevanten Strömungen, Bewegungen und Akteure gibt es aktuell? Welche Themen und welche Interessen werden von wem verfolgt? Diese Entwicklungen versteht man nicht für sich allein. Nur vor dem Hintergrund des Wandels der modernen Gesellschaft. Und in Bezogenheit aufeinander. Dietz und Hünerhoff erklären Grundbegriffe, Meilensteine und sprechen über Schlüsselfiguren mit einem Ziel: Mehr Kenntnis, mehr Respekt, mehr fundierte Kritik.

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episode 2: Die Aufbrüche der Evangelikalen und Liberalen in der 1960ern


In der Christenheit gibt es nicht nur Liberale und Evangelikale, sondern auch ziemlich viel dazwischen. Aber für die meisten Kirchen des Westens gibt es eine solche Grundspannung, zwischen Kulturpessimismus und Weltbejahung, apokalyptischem Dualismus und messianischem Universalismus, progressiven und konservativen Gesellschaftsbildern. Besonders deutlich werden diese Gegensätze in den globalen Auseinandersetzungen zwischen dem Ökumenischen Rat der Kirchen und der entstehenden evangelikalen Bewegung, die sich auf dem Lausanner Kongress 1974 als globales Phänomen konstituiert.


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 September 18, 2020  1h7m