In seinem Roman Tyll hat Daniel Kehlmann der mythenumranken Figur des Til Eulenspiegel ein literarisches Denkmal gesetzt und lässt vor dem inneren Auge der Leser und Leserinnen das verwüstete Europa des Dreißigjährigen Kriegs wiederauferstehen. Im Rahmen der Festspiele Gmunden liest Kehlmann aus diesem Werk, das er selbst als das Beste bezeichnet, was er jemals geschrieben hat. Aktuell arbeitet Kehlmann an einem Corona-Stück, das in der übernächsten Saison im Theater in der Josefstadt uraufgeführt werden soll. Den Lockdown hat der Autor in den Vereinigten Staaten miterlebt.