Vom Ende der Geschichte

Ein Pfarrer wird Verteidigungsminister, eine Ärztin Staatsoberhaupt, ein Anwalt Regierungschef, ein Ingenieur aus Halle verhandelt den Einigungsvertrag. Die letzte DDR-Regierung, im März 1990 gewählt, im Oktober abgetreten. Ihr Auftrag: den Staat abzuschaffen und damit auch sich selbst. Aber wie geht das? Das wissen die, die ran müssen, auch nicht. Weil sie in einer beispiellosen Lage sind und von Politik keine Ahnung haben. Also improvisieren sie. Schlaf gibt es wenig, dafür umso mehr Zigaretten und Kaffee. 30 Jahre danach besuchen wir jene Menschen, die für sechs Monate Geschichte geschrieben haben, wollen von ihnen wissen, was im Einheitsjubel unterging, wie sie war, diese einzigartige Zeit voller Widersprüche, Energie, Druck und Intrigen. Ein Podcast der Berliner Zeitung von Anja Reich, Sabine Rennefanz und Jenni Roth.

https://www.berliner-zeitung.de/podcast/vom-ende-der-geschichte-li.116685

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episode 6: Herbert Schirmer


Interview-Podcast der Berliner Zeitung Der letzte Kulturminister der DDR wurde am Tag nach der Einheit 1990 arbeitslos. Zuvor gelang es ihm noch, DDR-Theater und -Kunst zu retten. Herbert Schirmer über Außerirdische in Bonn, vorauseilenden Gehorsam als oberstes Prinzip, die Denunziation von DDR-Künstlern, und warum er sein Land auf der Titanic verabschiedete.


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 October 13, 2020  1h8m