Schloss Wilmore - Story von Phil Humor
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Ich öffne dem Gast die Schlosstür. Erwarte den Schrei. Doch der Mann sieht mich nur an – ruhig – als hätte er es jeden Tag bei seinen Hausbesuchen mit einem Geist, einem Schlossgespenst zu tun. „Buh!“, sage ich.
„Buh!“, antwortet mir der Mann. Ich bitte ihn herein in das Schloss und sage: „Also gut, da wir die Begrüßungszeremonie hinter uns haben – was kann ich für dich tun? Ich hause hier alleine in diesem Schloss Wilmore. Wie lange schon – das weiß ich nicht.“
Der Mann reicht mir die Hand. Er betrachtet meine weiß-graue, neblige Substanz. Ich selber nenne das Material aus dem ich bin: Nebula. Ich ergreife vorsichtig seine Hand. Wenn ich mich stark konzentriere, dann kann ich Dinge greifen, bewegen. So auch eben die Schlosstür. Aber es ist mühsam. Ich zittere. Ein zitterndes Schlossgespenst! Der Mann bemerkt mein Zittern.
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