Vor dem Kind war alles klar: auf jeden Fall ganz bald abpumpen und wieder raus ins Leben. Ganz gerecht treffen sich mal er, mal ich draußen mit Leuten. Auch Karriere wird schon irgendwie drin sein, wenn wir uns gut organisieren. Doch dann änderte sich alles. Raus gehen? Wenn das Baby doch nach meiner Brust schreit und in dieser kalten, trockenen, hellen Welt nach Duft und Geschmack von Mama, von Geborgenheit und Herkunft sucht? Nur weil ich feiern oder arbeiten will? In kürzester Zeit ist mein Körper voll und ganz auf Mama programmiert und hat meinen Geist erobert. Wir sind eins, Babys Bedürfnis gleich mein Bedürfnis. So hatte ich mir das nicht vorgestellt! Kann man wirklich gleichberechtigt Pflegen und Betreuen? Entweder bist du Rabenmutter oder Glucke, gibt es ein dazwischen?