In Portland, wie in Hunderten von Städten in ganz Amerika, waren Demonstranten auf die Straße gegangen, um nach der Ermordung von George Floyd Ende Mai Gerechtigkeit und eine Ende von rassistischer Diskriminierung zu fordern. Auch, wenn es anfangs mancherorts zu Gewaltausbrüchen kam, war die Bewegung hauptsächlich friedlich und ebbte im laufe der vergangenen Wochen immer mehr ab. Doch dann schickte Präsident Trump Bundesagenten nach Portland, Teilwiese in unmarkiertem Flecktarn, um Denkmäler und öffentliche Gebäude zu schützen -- gegen den Wunsch örtlicher Politiker. Dieser Schritt hat eine Menge Empörung ausgelöst und die Stimmung wieder angeheizt, da er von vielen als Eskalation für Trumps Wahlkampf-Strategie angesehen wird.
Doch Portland war erst der Anfang. Im Rahmen der sogenannten "Operation Legend" hat Trump auch Bundesagenten nach Chicago, Milwaukee, Kansas City, Albuquerque, Atlanta und andere Städte entsandt, um, wie er sagt, Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten -- auch hier wieder gegen den Willen von Bürgermeistern und Gouverneuren. Auffallend dabei, diese Städte werden alle von Demokraten regiert. Ist das wirklich ein notwendiges Mittel, um den Frieden in Amerikas Innenstädten zu bewahren? Weil örtliche Behörden versagt haben? Oder nutzt Trump diesen Moment, um weiterhin zu spalten und mit Schreckensszenarien von Chaos und Anarchie seine Basis für die Wiederwahl im November zu mobilisieren? Das und mehr diskutieren wir in dieser neue Folge.
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Turning Point USA Video: "The World's Deadliest Virus: Communism"