Sounds Like Hessen

Sounds like Hessen ist ein Echoraum für junge Musikerinnen und Musikern egal welchen Stils, aber verbunden durch ihre Heimat. Im Zweiwochentakt begeben wir uns mit Gregor Maria Schubert, alteingesessener Kenner der hessischen Musikszene, auf die Tonspuren von Rock, Elektro, Hip-Hop, Pop oder Jazz aus Hessen und lernen in Interviews Altmeister und junge Wilde kennen. Wir sprechen über Lyrics, Liebe und Leben, Politik und Gesellschaft sowie Musik und ihre Einflüsse.

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episode 7: JYLDA


Bereits im Alter von 17 Jahren sang die Frankfurter Musikerin JYLDA Puccini-Arien. Kein Wunder, dass sie später ihren Gesang an einem renommierten Frankfurter Konservatorium professionalisierte. Der Weg schien vorbestimmt: Vom behüteten Leben und der vertrauten Umgebung Frankfurts auf die großen Opernbühnen der Welt. Es gab nur ein Problem: Ihre Liebe zur Popmusik! Neben der außergewöhnlichen Stimme ist Ihr Name geblieben, der an die alten Zeiten erinnert (und der Wunsch, vielleicht selbst mal eine Pop-Oper zu schreiben). In Anlehnung an Gilda, der Tochter des buckligen Hofnarren Rigoletto aus der gleichnamigen Oper Verdis, taufte sich Gianna Gehlhar kurzerhand JYLDA und versank buchstäblich in den Schaumbädern des Elektropop. Ihren Lebensmittelpunkt verlegte sie zunächst nach Berlin, der Stadt, die noch immer Musiker*innen aus der ganzen Welt aufsaugt wie ein schwarzes Loch. Heute, viele Jahre später, ist allerdings klar: Es war nur eine Zwischenstation. Dem Hauptstadtabenteuer folgte ein mehrmonatiger Aufenthalt in Kalifornien, bevor sie sich vor zwei Jahren im Mutterland des Pop niederließ. Eines schönen Tages stand sie mit gepacktem Koffer am Londoner King's Cross Station und stürzte sich in den nächsten Umzug mit ungewissem Ausgang. Mittlerweile hat sie sich zwischen Mischpult und Synthesizern eingerichtet und teilt sich ein Studio mit Musiker*innen wie Imogen Heap. Was bis zu diesem Teil der Geschichte nämlich wie ein Alleingang klingt, ist in Wirklichkeit auch eine Geschichte über Kollaborationen und Verflechtungen. Zuletzt gab es ein gemeinsames Stück mit dem brasilianischen Komponisten Marino Arcaro namens „Guard“ und Singles mit Robot Koch, Ah! Kosmos und erneut Marino Arcaro stehen kurz vor der Veröffentlichung. Ansonsten lohnt ein Blick in die Vergangenheit: „Twitch“, ihre Debüt-EP aus dem vergangenen Jahr, ist auf allen gängigen Streaming-Plattformen verfügbar. Listen to before you die!


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 March 10, 2020  18m