Fugengold

„Nur wer spielt, kennt den Widerstand der Regel – und den Widerstand gegen die Regel.“

Episode 35: Verbote

Das Leben wird bestimmt von Regeln, Verboten und Richtlinien. Welche sind es wert, hinterfragt oder gar gebrochen zu werden? In dieser Folge loten wir Grenzen der Verbote aus …

„Nur wer spielt, kennt den Widerstand der Regel – und den Widerstand gegen die Regel.“ Dieser Gedanke von Oskar Pastior katapultiert uns direkt in die Bruchstelle der heutigen Podcast Episode: Verbote. Während viele Verbote und Regeln für ein gelungenes Miteinander und gesellschaftliche Strukturen unerlässlich bleiben, sind es unsere eigenen, inneren Verbote, die wir überdenken und hinterfragen sollten.

Der Nervenkitzel des Verbotenen, das Überschreiten von Grenzen und Ausbrechen aus der eigenen Komfortzone kann den Horizont erweitern und einzigartige Erinnerungen schaffen. Nicht umsonst sind die prägendsten Erinnerungen aus der Adoleszenz beispielsweise das nächtliche Einschleichen ins Freibad oder die wilde Rollerfahrt durch die Nacht.

In der Kunst geht es darum, die Regeln gekonnt zu brechen. Aber was bedeutet das? Wann ist eine gespielte Note falsch und wann ein stilsicherer Regelbruch? Ob in der Musik, der Literatur oder beim Malen, das Besondere wartet oft hinter den Leitplanken der Konventionen. Das gilt sogar in der analytischen und Zahlen-getriebenen Welt des Unternehmertums. Statt sich auf die Daten und Lehren der Vergangenheit zu verlassen, setzt die Effectuation bewusst Unsicherheit ein um Innovationen zu kreieren.

Nicht zuletzt schauen wir aber auch auf die persönlichen Verbote. Unser gedanklicher Stammgast Robert Pfaller spricht und schreibt über den Exzess der Mäßigung. Denn auch von dieser Tugend gibt es zu viel des Guten. So empfiehlt es sich, die eigenen Regeln und Verbote nicht zu ernst zu nehmen … denn es sind auch die unvernünftigen Momente, für die es sich zu leben lohnt.

In diesem Sinne: viel Vergnügen beim Regelbruch. Mehr lohnenswerte Hörmomente findest du auf fugengold.de