"Wie war das noch mal?" - Spätestens wenn es mal nicht funktioniert, merken wir, wie bedeutend es ist: das Gedächtnis. Es trennt wichtige von unwichtigen Informationen, speichert sie und ruft sie wieder ab, wenn wir sie benötigen. Normalerweise leitet es uns halbwegs zuverlässig durch das Leben. Wie ist der kürzeste Weg zur Arbeit? Was will ich einkaufen? Und wie heißen meine Liebsten? Auch wenn wir diese Fragen jahrzehntelang selbstverständlich und ohne großes Nachdenken beantworten können, bleibt diese Fähigkeit nicht lebenslang erhalten. Die Merkfähigkeit lässt nach: ganz normal. Das Gedächtnis funktioniert nicht mehr: nicht mehr normal, sondern ein Zeichen für eine Erkrankung. Wenn am Welt-Alzheimer-Tag das nicht mehr funktionierende Gedächtnis wieder zum Thema wird, steht dahinter auch die Frage: Wie funktioniert das Gedächtnis denn eigentlich? Kann es beeinträchtigt werden, zum Beispiel durch die Nutzung digitaler Medien? Und wie weit können wir es - erkrankt oder nicht - trainieren, vielleicht sogar bis zur unendlichen Leistungsfähigkeit? (Wdh. vom 21.09.2020)