Wer steht schon gern im Stau oder an der Supermarktschlange, wer wartet gerne wochenlang auf die Reaktion nach einem Bewerbungsgespräch? In Zeiten der schnellen Posts und Likes ist die Geduld oft ganz schnell am Ende, und mit ihr auch die Ausdauer, die Selbstkontrolle und die Frustrationstoleranz - die Geschwister der Geduld. So geht es auch vielen zu Zeiten von Corona. Füße stillhalten statt Leute treffen, sich an Regeln und Maßnahmen halten, obwohl die Begierde in eine andere Richtung weist, warten auf die Impfung. Dabei kann die Geduld in der Pandemie Leben retten und Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Studien zeigen sogar: Wer geduldig sein kann, ist in der Regel auch erfolgreicher, steigert seine soziale und emotionale Kompetenz. Warum eigentlich reißt uns dann trotzdem so oft der Geduldsfaden?