Böll.Fokus

Die Deutschen essen jährlich im Schnitt 60 Kilogramm Fleisch pro Kopf. Das ist doppelt so viel, wie Ernährungswissenschaftler empfehlen. Der anhaltend hohe Verbrauch hat nicht nur Auswirkungen auf die persönliche Gesundheit – er verursacht auch immense soziale und ökologische Folgekosten. Der regelmäßig erscheinende Fleischatlas der Heinrich-Böll-Stiftung beschäftigt sich seit 2013 mit der global agierenden Fleischindustrie und nachhaltigem Fleischkonsum. Ein Schwerpunkt der neue Ausgabe, die gerade erschien: Die Sicht junger Erwachsener in Deutschland auf Tierhaltung, Fleischkonsum und -industrie. Wie ernähren sie sich? Bringt die Klimabewegung „Fridays for Future“ zusätzliche Dynamik in die Debatte um angemessenen Fleischkonsum? Welche Rolle messen sie der Politik beim Thema? Wo soll die Bundesregierung aktiver werden? Wo soll sie sich heraushalten?

Ein Podcast mit:
– Prof. Dr. Achim Spiller, Agrarökonom, Georg-August-Universität Göttingen
– Tilman von Samson, „Fridays for Future“
– Dr. Christine Chemnitz, Referentin Internationale Agrarpolitik & Projektleiterin „Fleischatlas“, Heinrich-Böll-Stiftung

Shownotes:
Fleischatlas
Alle bisherigen Ausgaben des Fleischatlas zum Herunterladen
https://www.boell.de/de/fleischatlas

„Tier oder Tofu? Was isst die Zukunft?“
Mitschnitt einer Vorlesung von Prof. Dr. Achim Spiller an Universität Göttingen
https://www.youtube.com/watch?v=Ir0FpSvwSz4

„Anders über Landwirtschaft reden“
In ihrem Gastbeitrag für die taz fordern Tilman von Samson und Lucia Parbel von „Fridays for Future“ einen Neustart in der europäischen Agrarpolitik
https://taz.de/Fridays-for-Future/!170932/