Kaum eine andere Branche bekommt die Folgen der Corona-Pandemie weltweit so heftig zu spüren wie die Luftfahrt. Das trifft auch uns in Deutschland: Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung DFS wurden hierzulande im vergangenen Jahr rund anderthalb Millionen Starts, Landungen und Überflüge kontrolliert. Das entspricht 56 Prozent weniger als noch im Jahr davor, mit anderen Worten: Die Zahlen im Luftverkehr sind so niedrig wie Ende der 80er Jahre, vor der Wiedervereinigung. Fachleute rechnen erst 2025 damit, dass die Branche wieder das alte Niveau wie vor der Krise erreicht. Die Konsequenzen sind bereits zu beobachten: Selbst eine mächtige Fluggesellschaft wie die Lufthansa ruft nach dem Staat, der auch kräftig hilft, mit einer Beteiligung. Piloten und andere Teile der Belegschaft fürchten trotzdem um ihre Jobs, es werden Stellen abgebaut. Wird sich die Luftfahrt jemals von diesem Schock erholen? Und wie passen dazu die hochfliegenden Pläne verschiedener Firmen, wieder Überschallflugzeuge zu bauen oder mit elektrischen Antrieben in die Zukunft zu starten?