Wissenswelle

Wissenswelle ist der Podcast der Universität Hamburg. In ausführlichen Gesprächen erzählen Forscherinnen und Forscher aus ihrer Arbeit und geben einen Blick hinter die Kulissen der Wissenschaft.

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episode 14: „Ohne gesunde Böden können wir die Welt nicht ernähren“


In Sibirien, den Tropen und in Hamburg – überall hier hat Prof. Dr. Eva-Maria Pfeiffer vom Institut für Bodenkunde an der Universität Hamburg schon Böden untersucht. In ihrer Forschung analysiert sie den Kohlen- und Stickstoff-Umsatz von Böden, um den Klimawandel besser zu verstehen.

Böden werden häufig in ihrer Bedeutung unterschätzt, dabei sind sie die Grundlage für menschliches Leben, erzählt Prof. Pfeiffer. Wer sich mit den Themen Klima, Welternährung oder Biodiversität beschäftigt, kommt an den Böden nicht vorbei: „Böden sind nicht einfach Dreck oder eine Abfolge von Sedimenten. Als Boden bezeichnen wir den belebten, oberen Teil der Erdkruste.“

Seit vielen Jahren fährt Prof. Pfeiffer zur Feldforschung regelmäßig nach Sibirien, um dort Permafrostböden zu untersuchen. Permafrostböden sind besonders klimarelevant, weil sie große Mengen an Kohlenstoff früherer Zeiten speichern und fast 25 Prozent der Nordhalbkugel ausmachen. „Diese Böden sind durch Auftau- und Gefrierprozesse hochdynamisch“, erklärt Prof. Pfeiffer. Reste von Permafrost lassen sich auch in Hamburg finden, ebenso wie viele andere Bodenarten, die auf Bodenlehrpfaden entdeckt werden können.


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 February 18, 2021  40m